Kaum Torchancen

EM-Quali des U21-Teams gegen Island bleibt torlos

(Bild: apa)

Das österreichische U21-Nationalteam ist am Mittwoch mit einem 0:0 gegen Island in die Qualifikation für die Fußball-EM 2007 in den Niederlanden gestartet. Im burgenländischen Ritzing war die ÖFB-Auswahl zwar feldüberlegen, erarbeitete sich aber kaum zwingende Torchancen. Da aus der Dreier-Gruppe nur der Erste aufsteigt, steht Österreich im Spiel gegen Italien (5. September) unter Siegzwang.

Nach einer guten Torchance für Erwin Hoffer, der nach idealer György-Garics-Vorarbeit den Ball am Tor vorbeilupfte (7.), blieben die Österreicher viel schuldig. Mitte der ersten Spielhälfte kamen die Isländer überraschend zu zwei guten Chancen, verfehlten jedoch nach einem Freistoß bzw. per Kopf das Tor.

Österreich spielte zu statisch, lediglich die Rapidler Veli Kavlak (20.) und Garics (45.) sorgten mit Schüssen aus großer Distanz für Gefahr vor dem Tor der Isländer. Das angepeilte Spiel über die Flanken fand praktisch nicht statt, die Stürmer Hoffer und Roman Kienast schienen isoliert.

Auch in den zweiten 45 Minuten blieb das Spiel auf bescheidenem Niveau. Trotz Feldüberlegenheit (12:1 Cornerverhältnis) erarbeitete sich die ÖFB-Truppe keine zwingenden Chancen. Lediglich in der 67. Minute gab es Elferalarm, als Islands Tormann seinem eigenen Verteidiger den Ball an den Arm schlug. Florian Klein und Kienast vergaben bei einer Doppel-Chance vier Minuten vor Schluss die Entscheidung. In der Nachspielzeit schob Gislason den Ball am ÖFB-Tor vorbei.

Teamchef Manfred Zsak (im Bild) war sichtlich unzufrieden mit dem Spiel seiner Elf. "Ich bin sehr enttäuscht. Alles, was wir uns vorgenommen haben, ist nicht passiert. Es ist schon schwer, in Italien einen Punkt zu machen, aber jetzt müssen wir dort gewinnen."