"Bisher habe ich 70 Länder besucht und 67 Fahrradreifen verbraucht", erinnert sich Daisuke Nakanishi bei seinem Wien-Besuch.
Schon in den nächsten Tagen möchte der studierte Ökonom weiterfahren. Sechs Jahre hat er jeden Cent gespart, um sich den Traum von einer Reise um die Welt auf zwei Rädern leisten zu können. Am 23. Juli 1998 war es so weit.
120 Länder in aller Welt
Von seiner Heimatstadt Osaka brach er auf und radelte dann von Alaska durch den amerikanischen Kontinent in den Süden. 50 Kilo Gepäck, ein kleines Zelt und immer zwei Reservereifen hat der Extrem-Radler bei sich. Mit rund 3.500 Euro pro Jahr muss er auskommen, um seinen Wunschtraum - 120 Länder mit dem Rad zu besuchen - verwirklichen zu können. Immer wieder gibt es aber Ausgaben, mit denen er nicht gerechnet hat.
Erstaunt ist er über die Gastfreundschaft vieler Menschen. Wildfremde laden ihn zum Essen ein oder lassen ihn in ihrem Haus übernachten. Der Hobby-Sportler: "Fünfmal brauchte ich schon einen neuen Sattel. Dreimal waren die Pedale kaputt. Immer wieder reißt die Kette, da mein 21-Gang-Fahrrad so schwer ist."
Von Erich Schönauer, Foto: Andi Schiel
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