Polizei warnt

Schlüpfrige Sex-Videos: Erpressung via Webcam

Tirol
06.03.2016 13:57

Achtung Sex-Falle! In den vergangenen Tagen und Wochen häufen sich in Tirol Fälle, in denen weibliche Lockvögel Männer via Webcam dazu verleiten, sich auszuziehen und sexuell zu befriedigen. Hinter dieser Masche stecken dreiste Betrüger, die dann ihre gutgläubigen Opfer mit dem delikaten Bildmaterial erpressen.

Die unendliche Weite des "World Wide Webs" ist bekanntlich ein Paradies für dreiste Betrüger. Immer wieder lassen sich Ganoven Maschen einfallen, mit denen sie gutgläubige und vor allem unvorsichtige Internet-Nutzer abzocken können. Aktuell warnt die Polizei vor besonders schlüpfrigen Betrügereien via Video-Chats:

Junge Frau als Lockvogel

"Ein weiblicher Lockvogel verleitet Männer dazu, sich vor der Webcam auszuziehen und dann an sich selbst sexuelle Handlungen vorzunehmen", erklärt Hans Peter Seewald vom LKA Tirol und ergänzt: "Das Ganze wird gefilmt, danach drohen die Täter, die Videos auf Facebook oder YouTube zu stellen, wenn die Opfer nicht sofort Geld überweisen."

Die fiese Vorgehensweise der Erpresser: Die Kontaktanbahnung beginnt meist mit harmlosen Flirts in sozialen Netzwerken. Schon nach kurzer Zeit überredet die vermeintlich flirtwillige Frau das Opfer, die Unterhaltung per Videochat (etwa über Skype) weiterzuführen.

"Sex-Falle schnappt zu"

Und dann? Die angebliche Flirtpartnerin erscheint nackt auf dem Bildschirm und verlangt in der Folge von ihrem Gegenüber, sich auch zu entkleiden. "Geht das Opfer darauf ein, schnappt die Sex-Falle zu", weiß Seewald. Die Frau entpuppt sich dann als Lockvogel, hinter dem sich ein fieses "Fake-Profil" verbirgt.

"Gesundes Misstrauen"

Was ist nun zu tun, wenn man in die Sex-Falle tappte?

  • Damit es erst gar nicht passiert, sollte man stets ein gesundes Misstrauen an den Tag legen. Spätestens dann, wenn sich im Video-Chat eine Frau schon nach kurzer Zeit entkleidet, sollten die Alarmglocken läuten.
  • Den Kontakt sofort abbrechen und keinesfalls auf die Forderungen eingehen. Das Bezahlen schützt nicht vor Veröffentlichung - im Gegenteil: die Täter werden immer mehr fordern.
  • Sind Videos auf Online-Portalen gelandet, umgehend an Betreiber wenden.
  • Sofort Anzeige erstatten.
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