Am schlimmsten habe es eine junge Frau erwischt, deren Netzhaut – direkt im Sehzentrum – irreparabel geschädigt wurde. El-Shabrawi: "Sie hat ohne geeignete Schutzbrille die Sonnenfinsternis betrachtet. In einem solchen Fall wirken dann die Strahlen der Sonne wie ein Laserpointer."
Die Kärntnerin ist eine von insgesamt fünf Opfern des Naturschauspiels, die in der Augenabteilung des Klinikums behandelt werden mussten. Wobei: Behandelt bedeutet nicht therapiert.
El-Shabrawi: "Drei Patienten kamen am Freitag. Sie blickten nicht direkt in die Sonne, sondern an ihr vorbei. Sie hatten Glück im Unglück und trugen keine Schäden davon."
Nicht so zwei Patientinnen, die Samstag in der Ambulanz vorstellig wurden. Bei ihnen wurden deutliche Schäden der Makula festgestellt, also jenes Bereiches der Netzhaut mit der größten Dichte an Sehzellen.
"Lässt sich nicht rückgängig machen"
Der Vorstand der Augenabteilung: "Es bleibt die Schädigung der Netzhaut. Das lässt sich nicht mehr rückgängig machen." Leider seien die Warnungen nicht von allen ernst genommen worden, bedauert er.
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