Wie die Polizei am Freitag berichtete, war den Beamten am Samstag gegen 22 Uhr bei der Abfahrt der A25 bei Weißkirchen der Lkw aufgefallen. Das Schwerfahrzeug war offensichtlich in der Dunkelheit zum Erliegen gekommen.
Die beiden Polizisten Franz Almesberger und Sascha Berger hielten sofort an und sicherten den Gefahrenbereich mit Blaulicht ab. Zusammen mit den beiden Schweizern nahmen die Beamten den Motorraum des Lkws unter die Lupe. Dabei stellte sich schnell heraus, dass die Diesel-Einspritzleitung gerissen war. Der Treibstoff floss daher ungehindert aus dem Motorraum auf die Fahrbahn. Ein Pannendienst musste her.
Kein Pannendienst verfügbar
Dies entpuppte sich jedoch als großes Problem: So ist der ÖAMTC weder für Lkw-Pannen zuständig noch ausgerüstet. Ein spezieller Lkw-Hilfsdienst wäre zwar verfügbar gewesen, dafür hätten die Schweizer jedoch 1.500 Euro im Voraus überweisen müssen. Zudem wurde auch keine Garantie für eine erfolgreiche Reparatur abgegeben.
Polizist reparierte defektes Teil
In Anbetracht dieses Dilemmas fackelte Polizist Almesberger nicht lange und bot seine Fähigkeiten als ehemaliger Kfz-Mechaniker an. Kurzerhand baute er das beschädigte Teil aus. Da um diese Uhrzeit keine Werkstatt verfügbar war, fuhr Almesberger zusammen mit seinem Kollegen zu sich nach Hause, um dort die defekte Leitung zu schweißen. Anschließend baute er das reparierte Teil wieder ein.
Der Lastwagen sprang daraufhin wieder an - und so konnten die Schweizer dank der hilfsbereiten Polizisten ihre Heimreise ohne große Verzögerung gegen Mitternacht fortsetzen.
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