Die Erfahrungen in seinen zwei Jahren als Teamchef bezeichnete Koller als "sehr positiv". "Am Anfang gab es viel Gegenwind, doch ich weiß, was ich kann und wie ich mit einer Mannschaft umgehen kann, was ich ihr vermitteln kann. Dementsprechend hatte ich keine Angst. Im ersten Jahr war noch Raunzen dabei, aber dann war es weg." Wieder einmal betonte Koller, wie sehr ihm zu Beginn seiner Tätigkeit beim ÖFB die tägliche Arbeit auf dem Platz fehlte. "Aber mittlerweile kann ich damit umgehen. Es ist ein anderes Vorbereiten und die Lehrgänge sind hochintensiv. Ich kann mir beides vorstellen."
"Mehr miteinander trainieren, um Dinge ausmerzen zu können"
Weiters ließ der Coach noch einmal die abgelaufene WM-Qualifikation Revue passieren. "Wir haben grundsätzlich eine gute Qualifikation gespielt. Dass es nicht gereicht hat, lag aus meiner Sicht an Kleinigkeiten, die große Wirkung hatten." Entscheidend sei in diesem Zusammenhang, dass er nicht viel Zeit mit der Mannschaft zur Verfügung habe. "Man muss mehr miteinander trainieren, um solche Dinge ausmerzen zu können, und das konnten wir nicht."
"Habe schon gerne Erfolg, und der hat letztlich gefehlt"
Als Highlights der Quali bezeichnete Koller das Heim-1:2 gegen Deutschland und die ersten 45 Minuten beim 1:2 in Schweden. "Diese erste Hälfte war die beste in meiner Amtszeit." Dennoch wollte er kein ausschließlich positives Resümee ziehen. "Ich habe schon gerne Erfolg, und der hat letztlich gefehlt. Wir haben das Play-off nicht erreicht, doch so viele Punkte wie schon lange nicht herausgespielt. Und so wie die Mannschaft aufgetreten ist, konnte man darauf vertrauen, dass sie ihr Potenzial abruft."
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