Im Doppel aktiv

Peya will Comeback mit erstem Wien-Titel krönen

Sport
13.10.2013 10:39
Das zweitbeste Doppel der Welt in diesem Jahr mit dem Österreicher Alexander Peya ist der Topfavorit für den Doppelbewerb beim Erste Bank Open in Wien. Die erfreuliche Nachricht ist, dass es der zuletzt durch einen Bauchmuskeleinriss zurückgeworfene Peya geschafft hat, für sein Heimturnier rechtzeitig fit zu werden. Der 33-jährige Wiener ist zwar im Training noch vorsichtig unterwegs, wird aber in der Stadthalle erstmals wieder an seine Grenzen gehen.

"Es ist noch immer ein langsames Herantasten, bei so einer Verletzung darf man nichts riskieren, wenn man wieder beginnt", sagte Peya. Bei einem Aufflammen der Verletzung wäre die Saison wohl vorbei - und das darf nach erfolgreicher Qualifikation für das ATP-World-Tour-Finale in London, gemeinhin als Masters bekannt, einfach nicht passieren. Denn beim Saisonfinale der acht besten Doppelteams der Welt dabei zu sein, ist ein echter Karriere-Höhepunkt für Peya.

"Alles noch mit Handbremse"
Ein Kunststück, das vor ihm auch schon seine Davis-Cup-Kollegen Julian Knowle (2007 in Shanghai/Finale) und Jürgen Melzer (2010 und 2011 in London/jeweils Vorrunden-Out) gelungen ist. Nicht zuletzt deshalb lässt es Peya seit dem US-Open-Finale vom 8. September sehr vorsichtig angehen. Denn so eine Verletzung muss man mit Glacéhandschuhen anfassen. Peya trainiert erst seit eineinhalb Wochen wieder. "Alles noch mit Handbremse - auch im Hinblick auf das Masters, das doch ein Riesen-Highlight ist", erklärte Peya, der mit Soares vor London noch in Valencia und Paris antritt.

Vorfreude aufs Masters
Die Vorfreude auf den großen Auftritt in der O2-Arena von London ist schon groß bei Peya. "Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir uns schon qualifiziert haben", sagt der Wiener, der natürlich gehört hat, wie sehr die Stars in London zelebriert werden. "Ich habe von allen nur mehr als Positives gehört, es muss eine unglaubliche Veranstaltung sein. Deshalb ist die Aufregung unsererseits natürlich schon groß und wir freuen uns einfach, dass wir uns qualifiziert haben."

Nun gilt die Konzentration freilich einmal Wien, wo Peya endlich seinen ersten Titel holen will. Und Soares "schuldet" ihm diesen Titel sozusagen. Denn heuer in Sao Paulo haben Peya/Soares in der Heimat des Brasilianers bereits zugeschlagen, nun soll auch der Österreicher bei seinem Heim-Turnier den Siegespokal holen. "Natürlich müssen wir nach der Verletzung schauen, dass wir unseren Rhythmus finden und es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir da weit kommen - aber das Ziel muss es sein", lässt Peya keine Ausreden wegen seiner Verletzungspause aufkommen.

Peya hat allein heuer mit Soares acht Finali (inklusive US Open) erreicht und die Turniere in Montreal, Eastbourne, Barcelona und eben Sao Paulo für sich entschieden. Insgesamt hat Peya mit dem Südamerikaner sieben seiner neun Doppel-Titel geholt. In Wien stand Peya 2008 ebenso wie 2003 in Kitzbühel im Endspiel, ein Titel in Österreich fehlt ihm also noch.

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(Bild: KMM)



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