Beim HBP, an dem auch einige österreichische Forschungseinrichtungen beteiligt sind, arbeiten Hirnforscher, Ärzte, Informatiker, Physiker und Mathematiker aus zahlreichen Ländern zusammen, wie das Forschungszentrum Jülich mitteilte.
Innerhalb der nächsten Jahre will man das komplette menschliche Gehirn von der molekularen Ebene bis zum Zusammenwirken ganzer Hirnregionen auf einem künftigen Supercomputer simulieren und so eine neue Ära in den Neurowissenschaften und der pharmakologischen Wirkstoffforschung einleiten.
Budget von über einer Milliarde Euro
In einem weiteren Schritt wollen die Forscher individuell zugeschnittene Behandlungen für Erkrankungen wie Demenz, Depression, Sucht oder Parkinson entwickeln. Das Gesamtbudget für das Projekt wird auf über eine Milliarde Euro veranschlagt. Aus Deutschland sind verschiedene Partner beteiligt - unter anderem soll die Simulation des Projekts auf Supercomputern im Jülicher Forschungszentrum erfolgen.
Zu der Auftaktveranstaltung für das "Human Brain Project" kamen nach Angaben des Forschungszentrums Wissenschaftler von 135 Forschungseinrichtungen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule von Lausanne zusammen.
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