Nach 8,71%-Verlust

Wien: Bezirkschefin Stenzel rechnet mit ÖVP ab

Österreich
01.10.2013 17:00
Nach massiven ÖVP-Verlusten im Wiener Bezirk Innere Stadt teilt nun Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel kräftig aus - sie treffe "sicher keine Schuld": Vielmehr sei "die ÖVP in der Technokratie erstarrt", Michael Spindelegger fehle "ein attraktives Angebot" und Stadtpartei-Chef Manfred Juraczka könne "im TV-Interview keinen geraden Satz sagen".

"Das ist ja nicht auszuhalten, wie die ÖVP in der Technokratie erstarrt ist", geht Stenzel im "Krone"-Gespräch auf Konfrontationskurs mit dem Rest ihrer Partei - nur wenige Stunden vor der Sitzung der Stadt-ÖVP. Ihr jetzt die Schuld am Minus von 8,71% im 1. Bezirk zu geben, sei "nicht fair": "Ich war doch bloß bei zwei Verteilaktionen aktiv. Sonst war ich nicht gefragt."

Juraczka "bringt keinen geraden Satz im TV-Interview raus"
Stenzel liefert ihre eigene Analyse zum ÖVP-Flop: "Also, der junge Markus Figl hat im 1. Bezirk gar nicht gezogen. Ebenso der Herr Juraczka. Der Stadtparteichef bringt keinen geraden Satz in einem TV-Interview raus." Ebenso hart wird die Bundespartei kritisiert: "Vom Angebot war man enttäuscht." Dazu betont Stenzel, dass sie "ohnehin alles auf einer Metaebene" sehe: "Spindelegger war ja sehr froh, dass nicht auch noch ich zu Stronach wechselte, als Monika Lindner absprang. Er hat damals gleich mit mir geredet."

Und zu den NEOS sagt sie: "Die ÖVP hat leider nie jemanden zugelassen, der frischen Wind in die Partei bringt. Warum ließ die ÖVP Matthias Strolz ziehen?" Stadtparteichef Juraczka meint zu Stenzels Statements lediglich: "Nein, ich richte ihr dazu sicher nichts über die Medien aus."

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