Die Rundfahrt ist für die besten heimischen Teams und deren Sponsoren eine wichtige Plattform und daher ein wesentlicher Faktor im österreichischen Radsport. Weil eine Verkürzung nur eine marginale Kostenersparnis bringen würde, wurde beschlossen, die Tour - auch unter den derzeit mehr als schwierigen Gegebenheiten - über die volle Länge durchzuführen, teilte der Verband mit.
Um die organisatorischen Kosten zu reduzieren, steht unter anderem eine Kategorie-Abstufung durch den Weltverband (UCI) im Raum. Damit würden Zahlungen an die UCI und beim Preisgeld gespart. Eine Live-Übertragung im Fernsehen - zuletzt wurden jeweils drei Etappen live in ORF eins gezeigt - werde es heuer nicht geben, sagte Riha. Tägliche Zusammenfassungen seien aber weiterhin geplant.
Kostenexplosion verschlang alle Reserven
Der gesamte Vorstand des österreichischen Verbandes samt den Landespräsidenten will alle Hebel in Bewegung setzen, um das Budgetloch zu schließen. "Die Ausgaben sind in den letzten Jahren explodiert", sagte Riha. "Die Rundfahrt wurde zuletzt bereits vom Verband gestützt, doch nun sind keine Reserven mehr da."
Die Tour-Chefin hat für heuer zwei Sponsoren, die sie nicht nennen wollte, verloren, genießt aber weiter die Unterstützung langjähriger Partner, auch aus dem Tourismus. Die Streckenführung der 65. Auflage soll am 3. Juni präsentiert werden.
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