Steuern hinterzogen?
Bericht: Grasser muss 5,4 Mio. an Finanz nachzahlen
Von den 5,4 Millionen entfallen 4,95 Millionen Euro auf die Einkommensteuer sowie 462.375 Euro auf so genannte Anspruchszinsen. Die Finanzverwaltung sehe es als erwiesen an, dass Grassers Stiftungskonstruktionen in Liechtenstein nebst angeschlossenen Briefkastenstrukturen auf Zypern und den Britischen Jungferninseln darauf ausgerichtet waren, die Honorare aus seinem Meinl-Engagement den "österreichischen Besteuerungsgrundlagen" zu entziehen.
Zwischen 2007 und 2010 seien an Grasser alleine aus seiner Tätigkeit für Meinl insgesamt 8,9 Millionen Euro geflossen, wovon gegenüber der österreichischen Finanz lediglich 3,4 Millionen Euro deklariert und versteuert worden seien.
Grasser: "Habe keine Steuern hinterzogen"
Weiters geht die Finanz laut "profil" davon aus, dass auch jene 500.000 Euro, die Grasser zwischen 2005 und 2006 vorgeblich von seiner Schwiegermutter übernommen und für diese veranlagt hatte, ihm selbst zuzurechnen sind, ebenso die daraus erzielten Gewinne. Auch dafür soll Grasser nun Einkommensteuer bezahlen. Grasser beharrt jedoch im "profil" darauf, redlich gehandelt zu haben: "Ich habe keine Steuern hinterzogen und wollte das auch nie."
Die Verantwortung für das Stiftungskonstrukt und für die von der Finanz monierte unvollständige Offenlegung trage ausschließlich sein früherer Steuerberater Peter Haunold von Deloitte, der dies nicht kommentieren wollte.
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