Der Chauffeur war mit einem Beifahrer in Richtung Linz unterwegs, als ihm gegen ein Uhr früh die Augen zufielen. Das hatte fatale Folgen: Sein Sattelzug kam rechts von der Autobahn ab, "verräumte" vor dem Selzthaltunnel sämtliche Betonleitwände und Leitbaken und wäre er um ein Haar gegen das Tunnelportal gekracht: "Es haben nur 20 Zentimeter gefehlt", sagte ein Beamter der Autobahnpolizei Trieben.
Allerdings rammte der Lkw die Tunnelwand, wobei er eine Kamera und auch die Stromleitungen demolierte. Zudem wurden zwei nachkommende Autos mit Pferdeanhängern durch die auf der Fahrbahn liegenden Trümmer beschädigt: "Bei einem ist von der Kamerahalterung die Ölwanne aufgerissen worden."
Mit Achselzucken geantwortet
Doch dem Lenker war das alles offenbar egal: Er fuhr unbekümmert weiter, konnte allerdings schon wenig später gestellt werden. Polizisten entdeckten auf einem Parkplatz nach der Bosrucktunnel-Mautstelle den Sattelzug. Sie weckten den Lenker, der im Führerhaus schlief, und fragten ihn, warum er davongefahren war: "Er hat uns nur mit einem Achselzucken geantwortet."
Der Mann wurde angezeigt, außerdem musste er 350 Euro Sicherheitsleistung zahlen. Die Höhe des von ihm angerichteten Schadens ist noch unbekannt. Wegen der Aufräum- und Bergungsarbeiten war die Tunnelröhre 40 Minuten lang gesperrt.
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