"Wir werden 2014, 2015 eine weitere große Erschütterung der Weltwirtschaft erleben", so Basu laut Finanznachrichtenagentur Bloomberg weiter. Die EZB habe nur Zeit erkauft, das Problem aber nicht beseitigt, kritisierte Basu.
Er glaube zwar, dass die EZB keine andere Chance gehabt habe, aber "wenn du Zeit erkaufst, musst du mit dieser Zeit etwas anfangen, sonst kommt die Krise zurück. Das ist die Gefahr dabei". Das europäische Vorgehen habe zudem globale Auswirkungen: Das Risiko für die Weltwirtschaft sei weiterhin sehr hoch, so Basu. In den nächsten zwei bis zweieinhalb Jahren werde eine Verlangsamung der Wirtschaft Auswirkungen auf Schwellenländer haben.
Das bestmögliche Szenario, das die Weltbank derzeit für möglich halte, sei eine Stagnation der europäischen Wirtschaft bis 2015, so Basu, erst dann sei eine Erholung zu erwarten.
Rasche Strukturreformen angemahnt
Über eine Billion Euro hat die EZB im Dezember und Februar über dreijährige Kredite in europäische Banken gepumpt, um die Kreditvergabe anzukurbeln und die Eurokrise unter Kontrolle zu bekommen. Der gewünschte Effekt sei aber nicht eingetreten, die Krise habe sich eher noch verstärkt, ist Basu überzeugt. Nötig seien nun sehr rasche Strukturreformen, wie es Europa gerade versuche - damit es stärker sei, wenn die Kredite 2014, 2015 zurückgezahlt werden müssen.
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