Selbst im eigenen Unternehmen fühlt sich der Manager bedroht: "Es kommt vor, dass ich einen Anrufer abrupt beende, um zu verhindern, dass Geschäftsgeheimnisse in das Datennetz gelangen. Dennoch erlebe ich es auch in meiner Firma, dass empfindliche Daten über die Smartphones per E-Mail, SMS oder durch die Anrufe selbst transportiert werden."
Zoller, dessen Unternehmen mit der deutschen Bundeswehr schon lange über den Kauf von Drohnen verhandelt, verteidigte den umstrittenen Einsatz unbemannter Flugzeuge: "Die Fähigkeiten solcher Systeme werden immer besser. Sie erzeugen ein Lagebild über ein gewisses Gebiet. Wie das eingesetzt wird, ist Sache der Nutzer." Er räumte allerdings ein, dass auch Drohnen zum Angriffsziel von Cyberattacken werden könnten: "Wie jede andere elektronisch gesteuerte Quelle auch."
Schutz vor Hackern als Riesengeschäft
Schon bei der weltgrößten Rüstungsmesse Eurosatory Ende Juni hatte Cassidian vor Hackern gewarnt (siehe Infobox). Die Angriffe auf Firmennetzwerke würden oft im Stillen geschehen und erst Monate später entdeckt werden. So können mit einer einzigen Attacke Millionen Euro vernichtet werden. Dass das Unternehmen so vehement auf die Gefahr hinweist, hat auch finanzielle Gründe: Cassidian Cybersecurity will in fünf Jahren mehr als 500 Millionen Euro Umsatz pro Jahr einfahren.
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