"Verpasste Chance"
WTV: "Erhöhung der Hundesteuer nicht ausreichend"
Nur zu erhöhen, ohne korrespondierend dazu neue Konzepte zu präsentieren, könnte von vielen Hundehaltern als Provokation aufgefasst werden. Es ist zu befürchten, dass die Anzahl nicht angemeldeter Hunde steigen wird.
Folgende Maßnahmen werden vom Wiener Tierschutzverein in puncto Hundesteuer als sinnvoll erachtet:
- Die Hundesteuer an einen Herkunftsnachweis des Hundes zu knüpfen: Demnach sollten Hunde, die aus einem Tierheim stammen, den niedrigen Steuersatz beibehalten und ab einem gewissen Alter gänzlich steuerbefreit sein, um so ihre Chance auf Adoption zu erhöhen.
- Im Gegenzug dazu soll für "Ostwelpen" oder für Hunde, die über dubiose Vermehrer, Inserate und Portale erworben werden, der Höchststeuersatz gelten, um den würdelosen Schacher mit Rassehundebabys entgegenzusteuern.
- Imagekampagnen für Listenhunde, die aufgrund der restriktiven Gesetzeslage in Wien de facto zum Langsitzen im Tierheim verurteilt sind.
- Investition in die Resozialisierung von Tierheimhunden durch Förderung gewaltfreier Trainingsprogramme. Gut sozialisierte Hunde entlasten Tierheime, da sie schneller ein dauerhaftes Zuhause finden.
Willer: "Es ist beschämend, dass hochqualifizierte Hundetrainer aufgrund mangelnder finanzieller Ressourcen im Tierheim durchschnittlich nur einen Stundenlohn von knapp acht Euro erhalten, Hier sollte die öffentliche Hand über die Hundesteuer zuschießen. Schließlich ist Tierschutz kein Hobby privater Vereine, sondern im Allgemeininteresse." Fazit: "Diese Steuererhöhung ist leider eine verpasste Chance, aktiv dem Hundeelend entgegenzusteuern", schließt Willer.
Sag uns deine Meinung zur Erhöhung der Hundesteuer in Wien! Gerechtfertigt oder nicht? Was soll mit den Steuergeldern gemacht werden? Schreib uns unten in den Storypostings deine Ansicht!
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