Er war erst 22

Argentinischer Motorsportler tödlich verunglückt

(Bild: EPA)

Die Serie tödlicher Motorsport-Unfälle reißt nicht ab: In Argentinien ist am Sonntag ein 22-jähriger Pilot bei einem schweren Rennunfall ums Leben gekommen. Guido Falaschi lag kurz vor Ende des Laufs der Motorsportserie Turismo Carretera an zweiter Stelle, als er mit seinem Ford bei hoher Geschwindigkeit von der Strecke abkam und mit einem Reifenstapel kollidierte. Das Fahrzeug schlingerte anschließend wieder auf die Strecke, wo es mit anderen Autos zusammenstieß.

Der Pilot wurde noch ins Krankenhaus gebracht, wo er den Folgen eines Schädelbasisbruchs erlag. "Die Wiederbelebungsversuche dauerten 40 Minuten, doch leider konnte man nichts mehr machen. Es ist die schlimmste Nachricht", sagte Ariel Bandi, Sprecher des Rennfahrerverbandes.

Ein Drama hat sich auch bei der Powerboat-WM in den USA abgespielt: Ein Boot überschlug sich, beide Piloten starben (siehe Infobox).

"Solche Dinge können passieren"
In den Unfall im Autodromo "Juan Manuel Fangio" in Balcarce nahe der Hauptstadt Buenos Aires waren mindestens fünf Autos verwickelt. Erst am Freitag war bei einem ähnlichen Unfall der Wagen von Augustin Canapino komplett zerstört worden. Canapino war aber unverletzt geblieben. Falaschi hatte sich nach Canapinos Unfall im Fernsehsender TN noch fatalistisch geäußert: "Wir versuchen, so schnell wie möglich zu fahren, und wissen dabei, dass solche Dinge passieren können."

Unheimliche Serie geht weiter
Zuletzt hatte es im Motorsport mehrere Unfälle mit tödlichem Ausgang gegeben. In der amerikanischen IndyCar-Serie kam im Oktober der Brite Dan Wheldon ums Leben, danach verunglückte beim MotoGP-Rennen in Malaysia der Italiener Marco Simoncelli tödlich, in Texas starb vor einer Woche der Freestyle-Motocrosser Jim McNeil, bei der traditionsreichen "Rallye de Condroz" in Belgien kam der Wagen eines niederländisches Teams von der Straße ab und riss zwei Zuschauer in den Tod, und in Florida verunglückten vor wenigen Tagen zwei Powerboat-Piloten.