Mehr Taferlklassler

Stadt Graz baut bis 2015 Schulen um 22,5 Millionen aus

Steiermark
05.07.2011 13:21
Die Zahl der neu angemeldeten Schüler in den von der Stadt Graz verwalteten Schulen nimmt zu: 150 Taferlklassler mehr als im Vorjahr wurden für den kommenden Herbst an den öffentlichen Volksschulen gemeldet. Bis 2020 sollen es 1.500 Kinder mehr sein, so Bildungsstadträtin Sonja Grabner. Zum Schulausbau nimmt die Stadt Graz bis zum Jahr 2015 22,5 Millionen Euro in die Hand.

In manchen Schulen der Stadt herrscht akuter Platzmangel: Zwei Klassen der Volksschule St. Veit werden beispielsweise in Containern unterrichtet, Werk- und Medienräume fehlen. Das soll ab Herbst 2012, wenn der rund drei Millionen Euro teure Zubau fertiggestellt sein wird, der Vergangenheit angehören.

Sieben weitere Bauprojekte im Volksschulbereich sehen Erweiterungen um mindestens zwei Klassen vor. Zudem soll bereits im Schuljahr 2012/13 die neue "Internationale Schule Graz" im Stadtteil Eggenberg ihren Betrieb mit zwei ersten Klassen aufnehmen und im Vollbetrieb acht Klassen führen.

"Raumnot herrscht an vielen Schulen, oft aber nur aufgrund eines kurzfristigen Schüleransturms", so Grabner. Bei den aktuellen Ausbau-Prioritäten sei vor allem "auf demografische und statistische Daten" Rücksicht genommen worden. Die entsprechenden Zahlen werden "mit den Daten im Hinblick auf die zukünftigen Jahre bis 2020" im Herbst präsentiert, kündigte die Stadträtin an. Was weitere Ausbauvorhaben anbelangt, sollen künftig Schulen, die sich für das Konzept der verschränkten Form (Unterricht und Freizeit am Vor- und Nachmittag) entscheiden, "bei der Evaluierung der Ausbauprojekte weiter nach vorne gereiht" werden, so Grabner.

Nachmittagsbetreuung boomt
"Jährlich mindestens eine zehn - bis fünfzehnprozentige Steigerung" werde aufgrund der demografischen Entwicklung im Bereich der Nachmittagsbetreuung prognostiziert. "2007 waren 2.245 Kinder in der Nachmittagsbetreuung, 2011 wurden 3.155 Kinder gezählt", blickte Grabner auf die jüngste Entwicklung zurück. Für die Anstellung entsprechender Freizeitpädagogen stellt die Stadt für die nächsten vier Jahre 18 Millionen Euro zur Verfügung. Die Organisation der Betreuung wurde neu ausgeschrieben und an den Verein "Generationen in Partnerschaft" vergeben. Die Schulen würden weiterhin auf ihr gewohntes Personal zurückgreifen können, die Organisationskosten konnten dadurch allerdings deutlich nach unter korrigiert werden, hieß es.

Insgesamt verwaltet die Stadt Graz 38 Volksschulen, 18 Haupt- und Neue Mittelschulen, eine Polytechnische Schule sowie sechs Sonderschulen mit insgesamt 10.609 Schulkindern. Inklusive der privaten Schulen werden in Graz rund 12.300 Pflichtschüler gezählt.

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