Aus Geldnot

Obersteirischer Geschäftsmann fingierte Überfälle

Steiermark
10.03.2011 12:33
Vier Raubüberfälle, die ein Geschäftsmann aus dem Bezirk Liezen Anfang des Jahres bei der Exekutive angezeigt hatte, haben sich nun als Lügengeschichten entpuppt. Der 55-Jährige war in Geldschwierigkeiten geraten, weil er für eine angeblich in Rumänien entführte Frau und deren Kind größere Summen locker gemacht haben soll...

Der Geschäftsmann lernte die Frau und ihr Kind vor Jahren bei einem Aufenthalt in Rumänien kennen. Daraufhin soll er den beiden mit kleineren Geldbeträgen finanziell unter die Arme gegriffen haben.

Halbe Million Euro Lösegeld bezahlt
Ende 2006 soll die Frau dem Obersteirer schließlich per Telefon mitgeteilt haben, dass sie und ihr Kind von Unbekannten entführt worden sein. Der Verdächtige gab gegenüber der Polizei an, er habe daraufhin fast eine halbe Million Euro bezahlt, um die beiden wieder freizubekommen - was schließlich auch passierte.

2009 soll die Rumänin einige Monate bei ihrem Gönner gewohnt haben, dann aber wieder ausgezogen sein. Anfang 2011 zeigte der Geschäftsmann schließlich an, von einem Freund der Rumänin viermal beraubt worden sein, wobei er insgesamt 11.000 Euro verloren habe.

Obersteirer angezeigt
Im Zuge der Ermittlungen stellten sich die Angaben des 55-Jährigen teilweise als falsch heraus, so die Polizei. Schließlich gestand der Verdächtige, die Überfälle wegen finanzieller Probleme vorgetäuscht zu haben. Bei der Behauptung, Zahlungen für die Freilassung der angeblich Entführten getätigt zu haben, blieb er jedoch. Der Obersteirer wurde wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt, hieß es seitens der Exekutive.

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