Sperre droht

Wortgefechte mit dem Schiri: Wenger im Visier der UEFA

Fußball
09.03.2011 15:58
Die UEFA hat am Mittwoch ein Disziplinarverfahren gegen Arsenal-Trainer Arsene Wenger und seinen Spieler Samir Nasri eingeleitet. Beide sollen sich nach der 1:3-Niederlage beim FC Barcelona und dem damit verbundenen Champions-Leage-Aus am Dienstagabend heftige Wortgefechte mit Schiedsrichter Massimo Busacca geliefert haben.

Der Unparteiische hatte in der 56. Minute Stürmer Robin van Persie nach Ansicht der Gäste ungerechtfertigterweise mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, nachdem dieser trotz Abseitspfiffs noch einen Torschuss abgegeben hatte. Die UEFA-Disziplinarkommission wird die Fälle am 17. März behandeln. Bereits einmal war Wenger 2007 in der Champions League wegen ungebührlichen Verhaltens gegenüber dem Schiedsrichter für ein Spiel gesperrt worden.

Arsene Wenger: "Wir hätten gewonnen"
Wenger beklagte sich bei Schiedsrichter Massimo Busacca nicht nur direkt nach dem Abpfiff, sondern auch eine Stunde später vor der Umkleidekabine bitterlich. "Wie kann man ein Fußballspiel so umbringen?", fragte der Franzose, der ohne den Ausschluss vom Erfolg seiner Mannschaft überzeugt war. "Wir sind in der ersten Hälfte dominiert worden. Dann aber gab es mehr Platz und ich wusste, dass wir so wie im Hinspiel ins Match kommen würden. Und ich bin überzeugt, wir hätten gewonnen."

Van Persie bemühte das Wort "Witz" gleich mehrere Male. "Die Rote Karte war ein totaler Witz. Wie kann ich den Pfiff hören, wenn 95.000 Leute aufspringen? Er (Busacca, Anm.) war den ganzen Abend über ein Witz, wie er gegen uns gepfiffen hat. Ich weiß nicht, warum er hier ist, er ist ein Witz", sagte der Niederländer, der selbst kaum in Erscheinung trat. "Barca"-Coach Pep Guardiola machte sich über das Wehklagen auf seine Art lustig. "Wenger sagte mir, ich solle dem Schiedsrichter gratulieren. Das konnte ich aber nicht, weil ich ihn nicht getroffen habe", sagte der 40-Jährige - und verwies auf das Unvermögen der Gäste: "Arsenal hat keine drei Pässe in Folge geschafft."

Kanonen der "Gunners" schwiegen über 90 Minuten
So scharf die Engländer nach dem Ende auch gegen Busacca schossen, während des Spiels schwiegen die Kanonen der "Gunners". Ballbesitz 68 zu 32 Prozent für "Barca", kein einziger Schuss auf den Kasten der Gastgeber, zehn auf jenen der Engländer, die sich beim zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 auf ein Eigentor von Busquets verlassen mussten. "Wir haben ein fantastisches Spiel gegen sowohl elf als auch zehn Gegenspieler gemacht. Über beide Spiele waren wir die bessere Mannschaft", sagte Guardiola.

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(Bild: KMM)



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