Nach Mord an Wirt

Ermittlungen der Polizei: “Das Opfer hatte keine Chance”

Österreich
02.02.2011 19:35
Nach dem Mord an einem 38-jährigen Gastwirt am Dienstagnachmittag im oberösterreichischen Wels ist der 45-jährige Verdächtige am Mittwochnachmittag einvernommen worden, erklärte Oberösterreichs Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Das Mordopfer hatte laut Obduktion keine Überlebenschance. Der zweite bei dem Disput verletzte Mann sei mittlerweile außer Lebensgefahr.

Die beiden Lokalgäste waren in Streit geraten. Die Hintergründe der Kontroverse waren auch nach Zeugenbefragungen am Mittwoch vorerst unklar. Als die Auseinandersetzung heftiger wurde und einer der Männer durch einen Schlag eine Kopfwunde erlitt, wollte der Wirt eingreifen. Er ging mit dem Verletzten in die Küche. Dort dürfte ihn sein Gast attackiert haben, denn der Wirt taumelte mit einer Schnittwunde am Bauch zurück in die Gaststube und brach zusammen. Die Obduktion ergab, dass der 38-Jährige durch den Bauchstich verblutet sei, so Lißl. Er hätte nicht mehr gerettet werden können.

Auch Kontrahenten kaltblütig niedergestochen
Der Verdächtige ging hinter dem Wirt aus der Küche und rammte dem Mann, mit dem er zuvor gestritten hatte, ein Messer in die Brust. Anschließend rannte er aus dem Lokal. Die alarmierten Einsatzkräfte trafen ihn auf einem Zufahrtsweg an und verarzteten ihn im Rettungswagen. Die Polizei nahm den 45-Jährigen dort fest. Das Landeskriminalamt ermittle wegen Mord und Mordversuchs, so Lißl.

Das zweite Opfer wurde im Linzer Allgemeinen Krankenhaus notoperiert. Laut Medizinern erlitt der Mann Stichwunden in der linken Lunge, hatte eine durchstochene Brustwandarterie und brauchte massive Bluttransfusionen. Er sei außer Lebensgefahr, liege aber in künstlichem Tiefschlaf und sei vorerst nicht vernehmungsfähig, sagte Lißl.

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