Steirer des Jahres

Wer in der Steiermark 2010 für Aufsehen sorgte

Steiermark
29.12.2010 10:09
Das alte Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt - die "Steirerkrone" hat sich angeschaut, welche Landsleute 2010 besonders für Aufsehen gesorgt haben. Sieben Steirer und Steirerinnen aus Wirtschaft, Sport, Kultur und öffentlichem Dienst haben in diesem Jahr einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Wer, wenn nicht er? - Helmut Marko (im Bild links mit Sebastian Vettel), Formel-1-Doppel-Weltmeister, Hotelier, Immobilienentwickler, Kunstsammler, Jurist, Schafzüchter, Nachdenker, genussvoller Formulierer, geht als klare Nummer eins hervor! Der "Steirerkrone" ist es bei der Wahl (auch) um Vielfalt gegangen. Vielfalt, die Marko in ganz besonderer Weise verkörpert. Gerhard Felbinger und Gerald Schwaiger von der "Steirerkrone" haben sich aber auch auf die Suche nach anderen, ganz besonderen Steirern gemacht...

Wirtschafts-Top
Den "Kastner"-Vorständen Martin Wäg und Thomas Böck gebührt der Titel Unternehmer des Jahres - und ans Revers jedes nur mögliche Verdienstkreuz. Die beiden haben in einem einzigartigen Kraftakt geschafft, was selbst die kühnsten Optimisten für unrealistisch gehalten haben: Umbau des Grazer Haupthauses um 40 Millionen Euro, Verdoppelung der Verkaufsfläche, UNESCO-Welterbe erhalten, Innenstadt neu belebt. Das schönste Kaufhaus Österreichs und eines der nobelsten weltweit ins Grazer Zentrum gestellt. Chapeau, meine Herren!

"herbst"-Bravo
Vor fünf Jahren hat Veronica Kaup-Hasler die Leitung des finanzmaroden "steirischen herbst" übernommen. Da war erst einmal ein neues, vernünftigeres Wirtschaften gefragt. Trotz des engeren finanziellen Korsetts gelang es der Intendantin, inhaltlich zu punkten. Jedes Jahr fabriziert sie ein junges, internationales Kunstprogramm. 2010 gelang diese nicht einfache Übung besonders gut. Der einstmalige inoffizielle Titel von "Österreichs wichtigstem Festival für zeitgenössische Kunst" rückt somit wieder ein Stückchen näher.

Sumi, das Sport-Ass 2010
Vor zehn Jahren wechselte er vom Langlauf- ins Biathlonlager - heute sagt er: "Es war die beste Entscheidung." 2001 feierte Christoph Sumann den 1. Weltcupsieg - 2009 holte er zwei Silberne bei der WM in Südkorea. Heuer folgte in Vancouver die Krönung. "Wir gehen an unsere Grenzen - für den Mythos Olympia", hatte er angekündigt. Und lief bzw. schoss sich von Platz zwölf nach dem Sprint zu Silber im Verfolgungsrennen. Und fesselte die Fans als Schlussläufer in der Staffel. Vier Fehlschüsse - aber mit totalem Einsatz rettete er die "Silberne". Als Draufgabe wurde der sympathische 34-Jährige, der einen Biathlon-Boom ausgelöst hat, noch Gesamtweltcup-Zweiter. In Sachen Sport unser "Steirer des Jahres 1010".

Auslands-Steirer
"Auslands-Steirer 2010" ist Siegfried Wolf. Seit November steht er in den Diensten von Oleg Deripaska und hat im Firmenkonglomerat des Russen-Milliardärs die "strategische Verantwortung" für die Bereiche Automobil, Eisenbahn, Luftfahrt und Bau übernommen. Sein Wechsel vom Magna-Vorstand an die Spitze der Mutterfirma des Autoherstellers Gaz war spektakulär - nur in der Steiermark waren nicht alle glücklich darüber.

Peinlicher Steirer
Eine Binsenweisheit: Wer hoch steigt, fällt tief! Er ist der Buhmann des Jahres, aber das hat er sich selbst zuzuschreiben: Chris Stangl! Der Skyrunner (Bild rechts) aus dem Obersteirischen hat mit einer saudummen Aktion seinen Ruf als Bergsteiger ruiniert. Nach mehreren gescheiterten Versuchen, den K2 zu erklimmen, kam er auf die Schnapsidee, der Welt den Bären vom Gipfelsieg aufzubinden. "Den größten Schaden habe ich mir selbst zugefügt", so seine Rechtfertigung danach. Da hat er recht, die Peinlichkeit des Jahres war's trotzdem.

Steirer, die helfen
Danke, Evelyn Liebmann! Die Kommandantin der Freiwilligen Feuerwehr Wieden-Hart steht stellvertretend für 50.000 hilfsbereite Florianis, dank derer wir uns heuer sicher fühlen konnten. Egal ob Sturm, Hagel, Feuer oder Hochwasser, in gut fünf Millionen Arbeits- und Einsatzstunden retteten die steirischen Feuerwehrfrauen und -männer nicht nur unzählige Menschenleben, sondern auch Sachwerte um eine Milliarde Euro. Danke darf auch der Steuerzahler sagen: 100 Millionen Euro waren die freiwilligen Hilfsleistungen wert.

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