Als Leiter des Netzbetriebes West ist Knut Volgger für einen funktionierenden Bahnbetrieb ab Saalfelden in Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein verantwortlich. Er ist für alle 32 besetzten und 132 unbesetzten Bahnhöfe sowie für die 300 Fahrdienstleiter zuständig. Und was viele vermutlich gar nicht wissen: Ein großer Teil des Betriebes wird von der Betriebsführungszentrale (BFZ) beim Hauptbahnhof Innsbruck aus gesteuert.
"Im BFZ arbeiten 15 Personen, sie kümmern sich um 185 Bahn-Kilometer. Dazu gehört die Strecke von Kufstein bis zum Brenner, das Stück Wörgl bis St. Johann und der Abschnitt von Innsbruck nach Völs", so Volgger bei einem Lokalaugenschein der "Krone".
Dabei gilt es 615 Hauptsignale (Aus- und Einfahrt in die Bahnhöfe, Streckensignale), 455 Weichen zum Wechseln der Fahrspur sowie 44 Verkehrsstationen – alle Plätze, wo Züge anhalten dürfen – zu koordinieren. "Und das alles erfolgt via Computer. Dadurch wird natürlich auch die Sicherheit gesteigert – weil die Technik nicht so fehleranfällig wie der Mensch ist", so Volgger. Die Betriebsführungszentrale wurde übrigens im Oktober 2008 eröffnet und wird seither ständig erweitert.
von Markus Gassler, "Tiroler Krone"
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