Projekt eingereicht

Wirbel um 110-kV-Leitung zwischen Graz und Werndorf

Steiermark
23.12.2010 11:27
Im Sommer sind die Arbeiten an der ÖBB-Starkstromleitung zwischen dem Grazer Hauptbahnhof und Werndorf gestoppt worden, weil der Verwaltungsgerichtshof eine Umweltverträglichkeitsprüfung als notwendig erachtet hatte. Nun wurde das Projekt eingereicht - die Einwände der Anrainer wurden dabei nicht berücksichtigt.

"Die Leitung ist notwendig, damit es künftig zu keinen Strom-Engpässen auf der Südbahn kommt", erklärt ÖBB-Sprecher Walter Mocnik den Sinn und Zweck jener Starkstromleitung, die zwischen dem Grazer Hauptbahnhof und Werndorf errichtet werden soll. Und gegen die Anrainer seit Jahren protestieren.

Anrainer fürchten um Gesundheit
Geht es nach den Bundesbahnen, wird die 110-kV-Leitung im Grazer Stadtgebiet in Trogbauweise verlegt. Da die Anrainer Auswirkungen auf ihre Gesundheit befürchten, fordern sie, dass das Kabel tiefer in die Erde gelegt wird. Ohne Erfolg. Schützenhilfe erhielten die besorgten Bürger von der TU Graz: Eine Studie belegte, dass eine Tieferlegung der Leitung nicht nur "Stand der Technik", sondern auch "wirtschaftlich zumutbar" ist.

Im Sommer dann der Knalleffekt: Der Verwaltungsgerichtshof entschied, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Die Arbeiten wurden daraufhin gestoppt. Jetzt wurde das Projekt eingereicht - "ohne Veränderungen", wie Mocnik betont. Im Klartext: Die ÖBB beharren auf der Trogbauweise! Im Laufe des kommenden Jahres soll die UVP abgeschlossen sein...

von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"

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