"Die Leitung ist notwendig, damit es künftig zu keinen Strom-Engpässen auf der Südbahn kommt", erklärt ÖBB-Sprecher Walter Mocnik den Sinn und Zweck jener Starkstromleitung, die zwischen dem Grazer Hauptbahnhof und Werndorf errichtet werden soll. Und gegen die Anrainer seit Jahren protestieren.
Anrainer fürchten um Gesundheit
Geht es nach den Bundesbahnen, wird die 110-kV-Leitung im Grazer Stadtgebiet in Trogbauweise verlegt. Da die Anrainer Auswirkungen auf ihre Gesundheit befürchten, fordern sie, dass das Kabel tiefer in die Erde gelegt wird. Ohne Erfolg. Schützenhilfe erhielten die besorgten Bürger von der TU Graz: Eine Studie belegte, dass eine Tieferlegung der Leitung nicht nur "Stand der Technik", sondern auch "wirtschaftlich zumutbar" ist.
Im Sommer dann der Knalleffekt: Der Verwaltungsgerichtshof entschied, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Die Arbeiten wurden daraufhin gestoppt. Jetzt wurde das Projekt eingereicht - "ohne Veränderungen", wie Mocnik betont. Im Klartext: Die ÖBB beharren auf der Trogbauweise! Im Laufe des kommenden Jahres soll die UVP abgeschlossen sein...
von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.