Beamte zahlen privat

Konflikt um Hotelrechnungen bei der Polizei

Kärnten
19.12.2010 20:58
Drei Kärntner Polizisten sind zur SOKO Ost zwangsversetzt – laut Dienstrecht ist das für drei Monate möglich. Einer davon erhebt Vorwürfe gegen das Ministerium: "Wir müssen Hotelrechnungen aus eigener Tasche vorschießen." Polizeikommandant Wolfgang Rauchegger sieht das anders. "Da wurde eine Frist versäumt."

Spurensicherer Werner N. vom Landeskriminalamt jagt derzeit Einbrecher, Diebe und andere Gangster im Osten Österreichs. Gegen seinen Willen, denn für drei Monate pro Kalenderjahr können Beamte zwangsversetzt werden.

Den Mann stört aber etwas anderes: "Wir müssen die Hotelrechnungen privat bezahlen. Und jetzt wurde uns gesagt, dass für die Refundierung des Geldes – und hier geht es um 3.000 Euro pro Person – heuer kein Geld mehr da ist. Erst ab Februar kann der Betrag überwiesen werden."

Kärntens Landespolizeikommandant Wolfgang Rauchegger sieht das anders: "Es stimmt, dass die Beamten ihre Quartiere vorfinanzieren müssen. Es gibt ja viele unterschiedliche Unterbringungswünsche."

Natürlich sei Geld da, um diese Summen zu refundieren. "Der Kollege hat wohl eine Frist zum Einreichen versäumt", glaubt Rauchegger. Was der angesprochene Beamte aber dementiert: "Einmal ja, aber nicht für alle drei Monate."

von Fritz Kimeswenger, "Kärntner Krone"

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