Jäger angezeigt

Obersteirer hortete Sprengstoff unter seinem Bett

Österreich
18.12.2010 15:13
Auf einem "Pulverfass" hat ein Obersteirer geschlafen - unter seinem Bett hatte er 36 Stangen Donarit gelagert. Doch bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei am Freitag nicht nur den Sprengstoff, sondern auch ein Waffenarsenal sowie 5.000 Schuss Munition. Der 55-Jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Die Polizei im Bezirk Liezen war aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung auf den Waffennarren, der mit Frau und Tochter bei den Schwiegereltern wohnt, aufmerksam geworden. Sicherheitshalber forderten die Beamten die Cobra an, die dann aber nicht zum Einsatz kam, da der 55-Jährige kooperativ war und keinen Widerstand leistete.

Zwölf Gewehre, zehn Pistolen und Revolver
Bei der Hausdurchsuchung staunten die Beamten dann nicht schlecht. Der Obersteirer, ein Jäger, besaß ein ganzes Waffenarsenal: zwölf Gewehre, hauptsächlich Jagdwaffen, aber auch ein russisches Maschinengewehr. Außerdem zehn Pistolen und Revolver sowie 5.000 Schuss Munition. "Einige Waffen, darunter schon sehr alte, funktionieren nicht. So ist bei dem Maschinengewehr der Lauf zugeschweißt", so ein ermittelnder Polizist.

Sprengstoff unter dem Bett gelagert
Unter dem Bett hatte der 55-Jährige laut Exekutive 36 Stangen Donarit gelagert, angeblich zum Sprengen von Wurzelstöcken - dafür müsste er aber ein ausgebildeter Sprengmeister sein. Der Obersteirer hat keinen Waffenschein und auch keine Waffenbesitzkarte für die Faustfeuerwaffen. Außerdem hatte er seine Waffen laut Beamten nicht vorschriftsgemäß aufbewahrt.

Der 55-Jährige hat also gegen eine Reihe von Vorschriften verstoßen, er wurde auf freiem Fuß angezeigt und muss mit einer saftigen Strafe rechnen. Außerdem wurde ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn verhängt.

von Peter Riedler, "Steirerkrone"
Symbolbild

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