Weniger Schnellzüge

Ärger über neuen Bahnfahrplan lässt das Land völlig kalt

Niederösterreich
17.12.2010 17:28
Das wird den Blutdruck verärgerter Bahnkunden in Gramatneusiedl (Bezirk Wien-Umgebung) weiter in die Höhe treiben: Seit Montag halten in dem Ort an der Ostlinie, wie berichtete, weniger Schnellzüge. Die ÖBB teilen mit, diese Umstellung sei vom Land gewünscht. Und in St. Pölten meint man, die Pendler würden sich schon daran gewöhnen.

Erst den Parkplatz beim Bahnhof erweitert, dann Züge gestrichen – viele Pendler aus Gramatneusiedl schütteln den Kopf: "Ein wahrer Schildbürgerstreich!" Gegen diesen Vorwurf wehren sich die ÖBB nach dem "Krone"-Bericht. Ein Sprecher des Unternehmens: "Es war der Wunsch des Landes Niederösterreich, dass mit dem neuen Fahrplan mehrere Schnellzüge in Götzendorf statt in Gramatneusiedl halten sollen." Die Folge: Schüler und Berufstätige müssen jetzt früher aus dem Haus, um noch pünktlich nach Wien zu kommen. Hunderte Protest-Unterschriften wurden bereits gesammelt.

"Müssen sie sich halt umstellen..."
Im Büro des zuständigen Landesrates Johann Heuras zeigt man wenig Verständnis für die Aufregung: "Änderungen bringen oft Nachteile für einzelne Betroffene." Vom neuen Fahrplan würden indes viele Bewohner von Götzendorf profitieren. Und von Gramatneusiedl wären die Verbindungen in die Bundeshauptstadt immer noch gut: "Zwischen 6 und 8 Uhr fahren neun Züge. Die Pendler müssen sich halt ein bissl umstellen!"

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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