Die Einigung besteht laut Kantner aus mehreren Details, von denen der Barpreis nur eines ist. Der Preis der Transaktion belaufe sich auf fünf bis zehn Millionen Euro. AE&E befinde sich damit auf einem "wirklichen Sanierungspfad".
"Für die AE&E KG in Raaba bei Graz bedeutet das die Sicherung der Zukunft des Unternehmens". Angesichts der Tatsache, dass AE&E bereits Insolvenz angemeldet habe, sei das erzielte Resultat für die Gläubiger "ein angemessenes Ergebnis", so der Insolvenzexperte des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV).
"Steirischer Deal" im zweiten Anlauf
Mit der Entscheidung hat die Übernahme der AE&E Raaba durch Andritz in einem zweiten Anlauf doch noch geklappt. Schon einmal, vor genau einer Woche, waren die Verkaufsverhandlungen mit Andritz am Preis sowie an juristischen Themen gescheitert. Nun könne der Käufer die AE&E Austria "zügig mit dem notwendigen Geld und Haftungen ausstatten, damit AE&E unter den Fittichen von Andritz seine Projekte umsetzen kann", sagte Kantner.
Die AE&E Austria gilt als Keimzelle und ein Herzstück der A-Tec-Anlagenbaudivision AE&E. Die 150 Jahre alte Firma aus Raaba bei Graz errichtet schlüsselfertige Kraftwerke und liefert Komponenten wie Dampferzeuger und Rauchgasreinigungsanlagen. Das Unternehmen beschäftigt 376 Mitarbeiter in Graz und Wien.
Wie es mit den Arbeitnehmern weitergeht, blieb am Donnerstagabend unklar. Andritz hatte in der ersten Verhandlungsrunde eine Standortgarantie für Raaba, nicht aber eine Beschäftigungsgarantie angeboten.
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