Masken kein Problem

Schlechtes Wetter vermiest Auftakt der Skisaison

Tirol
24.12.2020 14:40

Von der FFP2-Maskenpflicht in Skigebieten lassen sich Wintersportler wohl nicht abschrecken, von schlechtem Wetter aber dann doch: Ausgerechnet zum Auftakt der Corona-bedingt verspäteten Skisaison prägte dichter Nebel das Bild auf Österreichs Bergen. Der Andrang auf die Pisten blieb daher aus, die Corona-Bestimmungen wurden dennoch diszipliniert eingehalten.

Das Interesse am erstmaligen Skifahren in diesem Winter hat sich in Tirol und Vorarlberg bis zum frühen Nachmittag in Grenzen gehalten. „Die Lage ist sehr entspannt, die Menge an Skifahrern ist überschaubar; für uns ist es ein guter Test fürs Einschwingen in die Saison“, so der Sprecher der Vorarlberger Seilbahnen, Andreas Gapp. Er unterstrich, dass sich die Skifans sehr diszipliniert verhalten: „Die Leute nehmen die Corona-Situation ernst. Fast jeder kommt mit einer eigenen Maske.“

„Hätte jeden persönlich begrüßen können“
Neben Corona hat nach Ansicht von Franz Hörl, Geschäftsführer des Skigebiets Gerlos und Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich, das schlechtere Wetter einen besseren Start in die Wintersaison verpatzt. „Ich hätte heute jeden persönlich begrüßen können“, sagte Hörl.

Der Sprecher der Salzburger Seilbahnen, Erich Egger, berichtet am Heiligen Abend von einem recht gut verlaufenen „Test mit wenigen Leuten“, was man auch dem regnerischen Wetter zuschreibt. Viele hätten sich bereits sehr bald angestellt, das größte Aufkommen habe es vor 10 Uhr gegeben. Insgesamt blieb die Zahl der Skifahrer - weitgehend Einheimische - überschaubar.

In Oberösterreich bot sich bei ähnlichem Wetter ein ähnliches Bild. Im Skigebiet Dachstein-West hieß es, es sei nicht viel los. Die Wurzeralm meldete am Vormittag 500 Skifahrer, die Höss in Hinterstoder 1000. Allerdings wurden auch hier die Gäste für ihre Disziplin gelobt, die meisten hätten ihre eigenen FFP2-Masken mitgehabt. Auch das Verkehrskonzept habe gut geklappt, so eine Sprecherin.

Freie Pisten in der Steiermark und Kärnten
Überschaubar war es ebenfalls in den Skigebieten in Kärnten und der Steiermark. Die Webcams sowohl kleiner als auch großer Skigebiete beiderseits der Pack zeigten wenige Menschen - zumeist Jugendliche und Schüler - und freie Pisten. Abstände bei den Liften konnten mangels Menschenmassen überall problemlos eingehalten werden. Die kleinen Familienskigebiete, die in der West- und Oststeiermark am 24. Dezember geöffnet hatten, verzeichneten einen recht guten Besuch.

In Kärnten bot sich das gleiche Bild mit relativ wenigen Wintersportlern. Nebel am Nassfeld, etwas besseres Wetter auf der Turracher Höhe im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet und am nahen Falkert forderten ihren Tribut.

Erleichterung in Niederösterreich
Auf den Pisten des Hochkars und des Ötschers in Niederösterreich nutzten bis zum frühen Nachmittag etwa 500 Gäste die Möglichkeit zum Skifahren. Andreas Buder, Prokurist der Hochkar Bergbahnen und Geschäftsführer der Ötscherlifte, zeigte sich demnach „erleichtert“. Die Stimmung im Skigebiet bezeichnete er als gut. Das verpflichtende Tragen von FFP2-Masken auf der Hochkar-Vierer-Sesselbahn sei „von allen eingehalten worden“.

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