Kein triftiger Grund
500 Euro Strafe für nächtliches Zigaretten holen
Es könnten die teuersten Zigaretten sein, die sich ein Paar in Bayern jemals geleistet hat: Weil die beiden trotz Ausgangssperre Nachschub an Glimmstängeln holten und dabei erwischt wurden, müssen sie nun mit einer Strafe von jeweils 500 Euro rechnen.
Am Wochenende wurde das Paar aus Amberg von Polizeibeamten nach 21 Uhr auf der Straße angetroffen. Nach eigenen Angaben wollten sie Zigaretten holen. Dies sei aber kein triftiger Grund, abends seine Wohnung zu verlassen, hieß es. Die beiden haben somit gegen die Ausgangssperre verstoßen und müssen mit dem hohen Bußgeld rechnen
Polizist erkannte Partygeräusche bei Telefonat
Durch Zufall kam die Amberger Polizei am Samstag außerdem einem Mann auf die Spur, der gegen die aktuellen Kontaktbeschränkungen verstieß. Ein Beamter rief bei dem 42-Jährigen an, um mit ihm einen Termin für eine polizeiliche Vernehmung zu vereinbaren. Dabei hörte der Polizist im Hintergrund mehrere Menschen, die offenbar in Feierlaune waren.
Eine Streife schaute bei dem Mann vorbei und traf ihn in seiner Wohnung mit drei Freunden an, die alle verschiedenen Hausständen angehören. Zurzeit dürfen sich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Auf die vier Feiernden kommen nun Bußgeldbescheide über jeweils bis zu 250 Euro zu.
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