Der Innviertler geriet bei den Ermittlungen gegen Unterstützer der Muslimbruderschaft ins Visier der Justiz. Auf die Spur brachte die Ermittler das Geld für seinen Posten als Projektmitarbeiter, der durch den Fördertopf einer arabischen Stiftung mit Sitz in Liechtenstein finanziert wurde.
Üblicher Vorgang
„Ein weltweit üblicher Vorgang“, sagt Rektor Hendrick Lehnert. Aussagen der Uni, wonach sich die Stiftung in der Schweiz befinde, stellten sich am Freitag als falsch heraus.
Auszug aus Liechtensteiner Register
Laut Auskunft in einem Liechtensteiner Register dient die nach Araber-Scheich Abdul Latif Jameel benannte „Education Foundation“ der „Förderung der Allgemeinheit durch Ausschüttungen oder die Gewährung von sonstigen wirtschaftlichen Vorteilen an Institutionen, die für das Gemeinwohl in den Bereichen Bildung, humanitäre Hilfe, Wissenschaft und Kultur tätig sind“.
Es ist eine philantropische Einrichtung, die auch mit Elite-Unis wie Cambridge zusammenarbeitet
Rektor Hendrick Lehnert
Rektor will Ermittlungen abwarten
Lehnert: „Es ist eine philantropische Einrichtung, die auch mit Elite-Unis wie Cambridge zusammenarbeitet.“ Er will abwarten, was die Ermittlungen zutage fördern.
EU-Gelder als Fördermittel erhalten
Die Arbeit des Mannes wurde in der Vergangenheit bereits mit EU-Geldern gefördert, ist aber nicht unumstritten. So bezeichnete der Präsident der Initiative Liberaler Muslime Österreich, Almer Abayati, eine Studie im Herbst 2019 als „Propagandawerk“ für den türkischen Staatschef Erdogan.
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