Die Objekte von Markus Hofer (43) könnten „Schlüsselblume“ oder „Hausapotheke“ heißen. Was harmlos klingt, wird bei dem Bildhauer, der aus Haslach stammt und bei Bruno Gironcoli diplomierte, zum trendigen Kunstobjekt. Dabei verwendet er einen einfachen Trick. Er geht gern vom Wörtlichen aus. Für die „Schlüsselblume“ nimmt er Schlüssel, drapiert sie zu einer blütenähnlichen Krone. Zweiter Trick: Er lässt Flüssigkeiten erstarren.
Schon in der Albertina
Aus einem umgekippten Glas „fließt“, rein optisch betrachtet, lila Wein. Tatsächlich handelt es sich um eine Lache aus lila Kunststoff. Hier lautet der Titel „Weinskandal“. Oder aus dem Häferl rinnt grüne Milch ins Fass. Hofer stattete übrigens auch schon die Albertina in Wien mit einigen Objekten aus.
Wolken und Wald
Der Humor in den Werken zaubert auf jeden Fall ein Lächeln ins Gesicht. Einen Schuss Melancholie erhascht man dagegen in den dunklen Ölgemälden von Philipp Schweiger (49). Der Wiener Maler gibt Stimmungen wieder, zart und fein entwickelt, als möchte er autobiografische Erlebnisse festhalten. Fotografie dient dabei als Ausgangspunkt. Wolkenstimmungen und Waldlandschaften, die erstmals gezeigt werden, sind der Schwerpunkt. Die Ausstellung läuft bis 10. Oktober.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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