Seit 1685 beliebt

Das Kaffeehaus feiert den 325. Geburtstag

Wien
29.09.2010 17:06
Die Türkenbelagerung gilt als Geburtsstunde des Kaffeetrinkens in Wien. Doch Jahre zuvor wurden osmanische Gesandte am kaiserlichen Hof mit dem Muntermacher bewirtet. Das belegen Aufzeichnungen der Hofkammer von 1645. Heute trinkt jeder Kaffeegenießer die Melange in einem Café – das heuer 325 Jahre alt wird.

Als Erster erhielt Johannes Diodato von Kaiser Leopold I. am 17. Jänner 1685 das alleinige Privileg, Kaffee und Tee auszuschenken. Sein Café befand sich in der Rotenturmstraße 14. Die besondere Begünstigung sehen Historiker darin, dass es dem Armenier gelang, Silber für die Wiener Münze auf türkischem Boden aufzukaufen. Doch Diodatos Monopol hielt nicht lange. Am 16. Juli erließ Leopold I. erneut ein Privileg, mit dem Isaak de Luca, ebenfalls Armenier, und weitere drei „Cavesider“ die erste bürgerliche Kaffeeschanklizenz erhielten. Damit war die Wiener Kaffeesiederei als Gewerbe begründet.

von Martina Münzer, Kronen Zeitung

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