1-2-3-Ticket:

Pendlern könnte Verteuerung drohen

Niederösterreich
02.08.2020 06:38
Als großer Wurf in der Verkehrspolitik wird das 1-2-3-Ticket gepriesen. Doch just in der am dichtest besiedelten Region des Landes sieht man das offenbar nicht so. Denn Pendler im Wiener Umland befürchten Mehrkosten. Hans Stefan Hintner, Bürgermeister von Mödling: „Es darf zu keiner Schlechterstellung kommen!“

Ein Euro pro Tag für ein Bundesland, zwei Euro für zwei Bundesländer sowie drei Euro für ganz Österreich – so viel sollen Jahreskarten für alle Öffis künftig kosten. Die Dreier-Stufe des 1-2-3-Tickets soll bereits im kommenden Jahr in Kraft treten, der Zweier-Tarif ist noch nicht genau festgelegt.

Aus gutem Grund spießt es sich da. Denn Ziel sollte sein, mit günstigen Zeitkarten mehr Pendler zum Umstieg auf Öffis zu bewegen. Im Wiener Umland befürchtet man jedoch einen gegenteiligen Effekt.

„Wie erklärt man einem Betroffenen, dass seine Fahrt von Perchtoldsdorf nach Wien genauso viel kostet wie jene vom Waldviertel in die Bundeshauptstadt?“, so Hans Stefan Hintner. Um solche Ungerechtigkeiten auszubügeln, habe man ja extra die Zonen- wieder in kilometerbezogene Tarife umgewandelt.

Der Mödlinger Stadtchef und Nationalrat stellt daher klar: „Das niederösterreichische Umland von Wien darf beim 1-2-3-Ticket nicht draufzahlen.“

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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