Erstmals wird es heuer in den Sommerferien einen zweiwöchigen Unterricht geben - für außerordentliche Schüler und jene, die in Deutsch zwischen einem Vierer und einem Fünfer stehen. 500 Schulen werden dafür früher in das neue Schuljahr starten. Rund 23.000 Schüler haben sich für das Angebot angemeldet. Lehrer müssen sich für das Projekt freiwillig melden, in Wien, Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark werden noch Pädagogen gesucht.
Das „Experiment“ Sommerschule soll vor allem der Deutschförderung dienen. Der Unterricht soll von Lehramtsstudenten sowie von aktiven und bereits pensionierten Lehrern abgehalten werden. Je nach Bundesland fällt das Ausmaß der benötigten Lehrer unterschiedlich hoch aus.
Kein zusätzliches Budget
Je mehr Pädagogen eingesetzt werden, desto kleiner können die Gruppen gehalten werden. Das Engagement jener Lehrer, die sich freiwillig für das Unterrichten in der Sommerschule gemeldet haben, bringt den Ländern übrigens kein zusätzliches Budget. Stattdessen müssen die Bildungsdirektionen in den Dienststellenplänen umschichten.
Restliche Bundesländer haben „Auslangen gefunden“
In Kärnten haben sich 1260 Schüler für die Sommerschule angemeldet, für ihre Betreuung stehen derzeit 99 Lehramtsstudenten und 90 Lehrer zur Verfügung. „Das sollte sich ausgehen“, so Bildungsdirektor Robert Klinglmair. Auch in Tirol wird mit 80 Lehrern und knapp 130 Lehramtsstudenten bei rund 2000 Schülern „das Auslangen gefunden“, wie es heißt.
In Vorarlberg kann mit 50 Lehramtsstudierenden und 110 Lehrern der Unterricht der 1560 angemeldeten Schüler abgedeckt werden. Ebenfalls bereits genug Personal gibt es in Niederösterreich (rund 220 Pädagogen und 260 Studenten bei 3500 Schülern). Im Burgenland stehen für die 546 angemeldeten Schüler rund 50 Pädagogen und 35 Lehramtsstudenten zur Verfügung.
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