Als Rapids Ex-Sportchef Bickel im Sommer 2018 Deni Alar aus Graz zurückholte, waren viele skeptisch. Obwohl der Stürmer bei Sturm eingeschlagen hatte, Topscorer war. Aber er funktioniere nicht in Hütteldorf. Hieß es, schien auch so. Vier Tore in nur 20 Liga-Spielen, unter Trainer Kühbauer kein Leiberl mehr. Daher wurde Alar letzte Saison bei Levski Sofia geparkt, jetzt musste er retour. Vorerst.
Sportlich ist er nicht eingeplant, aber er hat einen lukrativen Vertrag bis 2022. Sportchef Barisic diplomatisch: „Wir werden versuchen, eine befriedigende Lösung zu finden.“
Seit Anfang Juli ist Alar zurück in der Heimat, er sieht seine Zukunft in Hütteldorf. „Es gibt Anfragen, aber ich gehe davon aus, dass ich zu 99 Prozent bei Rapid bleibe. Das ist mein Plan. Ich werde mein Bestes geben und bereit sein, falls ich meine Chance bekommen sollte. Im Fußball kann es oft sehr schnell gehen“, sagt der 30-Jährige, dessen Bilanz auch in seiner Bulgarien-Zeit durchwachsen ausfällt. „Es war eine interessante Erfahrung, aber mir ist klar, dass es für mich hätte besser laufen müssen. Nur drei Saisontore sind nicht mein Anspruch.“
Sportlich lief‘s in Sofia mau, auch privat war‘s hart. „Jetzt bin ich happy, wieder bei meiner Familie zu sein. Sie hat Vorrang.“ Daher kann er sich einen neuerlichen Wechsel ins Ausland nur schwer vorstellen. „Mit zwei kleinen Kindern ist das nicht so einfach ...“
Rainer Bortenschlager/Burghard Enzinger, Kronen Zeitung
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