Hilfe aus Österreich

Erste chinesische Mars-Mission startet am Mittwoch

Wissenschaft
21.07.2020 12:38

Am Mittwoch startet China seine erste Mars-Mission. Diese wird begleitet von einem rot-weiß-rotem Farbtupfer: Auf der Rakete „Langer Marsch 5“ prangt das Logo der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG - als kleiner Dank für die gute Kooperation der beiden Länder im Weltraum, wie die FFG am Dienstag mitteilte.

Nachdem am Montag die arabische Sonde „Hope“ den weiten Flug zum Mars begonnen hat, startet nun auch China die erste Mars-Mission. „Tianwen-1“ soll, voraussichtlich morgen, vom Weltraumbahnhof Wenchang in der chinesischen Provinz Hainan starten.

Rover soll Bodenproben nehmen und nach Anzeichen für Wasser suchen
Nach etwa sieben Monaten soll „Tianwen-1“ den Mars erreichen und dort einen Rover freisetzen. Der Marsrover soll mit seinen sechs Messgeräten drei Monate lang Bodenproben nehmen sowie nach Anzeichen für Wasser suchen. Zusätzlich bleibt die Raumsonde in der Marsumlaufbahn, um den Roten Planeten zu vermessen und erkunden.

Österreicher haben bei Digitalelektronik geholfen
Eines der Geräte der Sonde ist ein sogenannter Magnetometer, dieser misst Magnetfelder. Hergestellt wurde der Magnetometer an der „University of Science and Technology China“, Hilfe bekamen sie allerdings von dem in Graz ansässigen Institut für Weltraumforschung (IWF). Dieses hat vor allem beim Design der Digitalelektronik geholfen und eine spezielle Kalibriermessung mit den Flugsensoren durchgeführt.

IWF schon in 80er- und 90er-Jahren an Marsforschung beteiligt
Das Institut ist schon in den 1980er-Jahren mit „Phobos 1“ sowie "Phobos 2“ und in den 1990er-Jahren mit „Mars-96“ an russischen Marsmissionen mit Magnetometern beteiligt gewesen. Gemeinsam mit dem Magnetometer am Rover der chinesischen Mission sowie jenen auf der MAVEN-Mission und dem InSight-Lander (beide NASA) werde es damit erstmals eine Vierpunkt-Magnetfeldmessung auf dem Mars geben.

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