Tierqualen verhindern

Rinderzüchter fordern Klarheit bei Kennzeichnung

Tirol
09.07.2020 17:00

Seit die grauenhaften Zustände bei Tiertransporten aufgedeckt wurden, wird in Österreich diskutiert, wie solche Auswüchse verhindert werden können. Am Montag fand dazu ein Gipfel der zuständigen Minister in Wien statt. Tirols Rinderzüchter sehen eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung als unumgänglich.

Die Vereinigung „Rinderzucht Tirol“ zeigt am Beispiel Kalbfleisch die bedenkliche Entwicklung auf: Demnach kamen noch vor zehn Jahren zwei Drittel des in Österreich verzehrten Kalbfleisches aus heimischen Betrieben, heute ist es nur mehr ein Drittel. „Nur eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung kann diesen Austausch der heimischen Produkte durch billige Importware verhindern“, sind Kaspar Ehammer und Christian Straif von „Rinderzucht Tirol“ überzeugt.

Chance für Konsumenten und Bauern
Mit einer verpflichtenden Kennzeichnung würde man Konsumenten eine Chance geben, sich für heimische Qualität zu entscheiden. Die Tiroler Rinderzüchter sind überzeugt, dass diese das auch tun und in der Folge die heimische Landwirtschaft gestärkt wird. „Viele Bauern haben aufgrund des großen Preisdrucks schon aufgegeben. Damit ist aber nicht nur ein Betrieb weg, sondern auch der Garant für die Bewirtschaftung unserer alpinen Kulturlandschaft.“ Ehammer und Straif hoffen, dass den Gesprächen zwischen Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Gesundheitsminister Rudolf Anschober bald auch Taten folgen.

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