Rückgang um 90 Prozent

Alarm in der Wachau: Marillen-Ernte fällt aus

Niederösterreich
26.06.2020 08:30

Ein rares Gut werden die Marillen aus der Wachau (NÖ): Das berühmteste Anbaugebiet des Landes meldet einen Ernteausfall von bis zu 90 Prozent. Lediglich Früchte aus geschützten Lagen werden heuer verkauft, einige Orte entlang der Donau melden aufgrund des frostigen Frühjahrs sogar einen Totalausfall.

Es ist eine Hiobsbotschaft – und hat ausnahmsweise einmal nichts mit Corona zu tun. „Wir hatten einen sehr milden Winter, und deshalb sind die Bäume heuer früh ausgetrieben“, erzählt der Obmann der Wachauer Marillenbauern, Franz Reisinger.

Der strenge Frost im März und April führte dann dazu, dass die Knospen und Triebe erfroren sind. Auch nächtliche Feuer in den Gärten, die für Aufsehen gesorgt hatten, konnten nicht helfen. Die Folge: höhere Preise durch geringeres Angebot. Reisinger: „Wir bitte unsere Stammkunden, rechtzeitig die Ware zu reservieren!“

Doch die Wachau ist nicht das größte Anbaugebiet in Niederösterreich: Denn wo Wein wächst, besagt ein altes Sprichwort, fühlt sich auch die Marille wohl. Und so produzieren die Obstplantagen im Weinviertel auf rund 325 Hektar normalerweise bis zu 20 Tonnen Marillen im Jahr. Doch auch hier hatte man zuletzt mit dem Klima zu kämpfen. „Die Ernte wird heuer um rund Dreiviertel zurückgehen“, heißt es vor Ort.

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