Buchungen eher flau

Hotels sperren auf und hoffen auf treue Gäste!

Steiermark
29.05.2020 06:00

Heute fällt der Startschuss für die steirischen Beherbungsbetriebe. Kein Unternehmer will jammern - aber berauschend sieht die Buchungslage nicht wirklich aus. Ein „Krone“-Rundruf bei weiß-grünen Hoteliers.

Ab heute geht es wieder los, jetzt kann man sich wieder in die Betten der steirischen Beherberger legen! Aber sperren tatsächlich alle auf? Nein, wie der „Krone“-Rundruf und die Rückmeldungen an Steiermark Tourismus zeigen.

„In Graz, wenn Geschäftsleute und Touristen wegfallen, haben wir es vielleicht noch schwerer als am Land“, sagt Judith Schwarz, die mit Ehemann Gerald mit dem trendigen „Aiola living“ zunächst einen Traumstart ins 2020er-Jahr hingelegt hat. Für die erste geöffnete Nacht waren bis gestern nur 20 Zimmer gebucht - von 49.

Drei Hotels hat allein Florian Weitzer in Graz unter seinen Fittichen - fix in Betrieb geht ab heute nur eines, das „Weitzer“. „Es fehlen einfach die Geschäftskunden und Touristen“, sagt Florian Weitzer, der sich allerdings sehr flexibel zeigt: „Unsere Reservierungsmöglichkeiten sind alle offen. Sobald Buchungen kommen, sperren wir auch sofort die anderen Häuser auf.“

In der Hochsteiermark öffnet ein großer Teil der Beherberger, der Rest folgt im Juni oder lässt es sich noch offen. In der Süd- und Weststeiermark sperren etwa 95 Prozent auf, dasselbe gilt im Gesäuse. In Schladming startet der Großteil, der kleine Rest wartet meist auf den 15. Juni, wenn die Grenzen etwa zu Deutschland aufgehen sollen.

Fast alle Thermen gehen in Betrieb
Eine Sonderstellung mit allen Anforderungen, die es zu bewältigen gilt, nehmen die steirischen Thermen ein. „Die meisten haben ab Freitag aufgesperrt, außer die H2O-Therme und jene in Gleichenberg“, sagt Touristiker Mario Gruber. „Natürlich mit höchsten Sicherheitsmaßnahmen - weniger Liegen und weniger Leute, die sich gleichzeitig in den Becken aufhalten dürfen.“

Lichtblick: Längere Buchungszeiträume
Für Pfingsten, sonst eine Hoch-Zeit für die steirischen Warmbäder, sei bei der Buchungslage noch viel Luft nach oben. „Ich rechne mit einer Auslastung von höchstens 50 Prozent - bei 100 Prozent der Kosten.“ Was sich allerdings als erfreulicher Trend abzeichnet: „Die Gäste neigen dazu, länger zu bleiben, buchen vielfach längere Zeiträume.“ Die Preise sind laut Gruber nicht gestiegen: „Aus wirtschaftlichen Gründen müsste das eigentlich sein, aber das tut keiner. Die Preise sind wie vor der Krise.“

Es ist ein weiteres Argument, um den Urlaub in der Grünen Mark zu verbringen. Die Steiermark hat traditionell einen hohen Anteil an Inlandsgästen. Alle hoffen, dass diese treu bleiben.

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