Priester Richard Weyringer leitet am Sonntag seinen ersten Gottesdienst in der Pfarre von Großgmain. Doch die Grenze blockiert den Weg zur Messe. „Es brodelt auch weiterhin“, schildert eine Grünen-Gemeindevertreterin.
„Natürlich war die Öffnung eine Erleichterung“, schildert Grünen-Gemeindevertreterin Birgit Schreiner aus Großgmain. Eine Rückkehr zur Normalität bedeute die Teil-Aufhebung der Sperre aber nicht. Sie verweist auf den bevorstehenden Sonntagsgottesdienst in der Gemeinde. Vor der Krise strömten regelmäßig Kirchenbesucher aus Bayrisch Gmain über die Grenze. Weil der Übertritt nur Schülern, Pendlern oder Patienten mit dringender medizinischer Behandlung aus der Region und zum Zweck der Landwirtschaft erlaubt ist, müssen bayrische Kirchgänger nun zu Hause bleiben. Für Militäroberkurat Richard Weyringer, der die Pfarre seit Mai leitet, wird es somit eine ungewöhnliche Einstandsmesse. „Viele Gottesdienstbesucher wollten unseren neuen Pfarrer kennenlernen“, klagt Schreiner. Weyringer will „trotzdem durchstarten“. Doch für Schreiner ist klar: „Der Alltag wird gestört. Es brodelt auch weiterhin.“
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