SPÖ-Parteiführung

Heiße Hinweise auf Nachfolger

Salzburg
14.05.2020 06:01
Morgen, Freitag, wird Noch-SPÖ-Chef Walter Steidl dem Parteipräsidium seinen Nachfolger präsentieren. Nach mehreren Absagen wurde die Suche zum Spießrutenlauf. Nur noch zwei Kandidaten sind im Rennen. Alle Hinweise deuten aber auf den Neumarkter Vizebürgermeister David Egger hin.

Noch ist nichts fix, in internen Kreisen wird aber gemunkelt, die Wahl sei bereits getroffen. Alles deutet darauf hin, dass David Egger die Parteiführung von Walter Steidl übernehmen wird. Der außerhalb Neumarkts noch kaum bekannte Vizebürgermeister hat die besten Karten, sagen Insider. Unter ihm könne sich die Partei neu aufstellen. Dem 33-jährige Egger mangelt es zwar an Erfahrung, die könne er sich aber die nächsten acht Jahre bis zur Landtagswahl 2028 noch aneignen. Arbeiterkammer und Gewerkschaftsbund stehen hinter dem ServusTV-Angestellten und selbstständigen Moderator, heißt es.

Junges Erfolgskonzept sticht wohl Erfahrung

Bis zuletzt wurde auch die Nationalrätin Cornelia Ecker als Favoritin gehandelt. Sie und auch Egger bestätigten finale Gespräche, nähere Informationen wollte aber keiner von beiden preisgeben. Ecker verriet der „Krone“ nur so viel: „Es wird jedenfalls ein jüngerer Kandidat. Wer auch immer kommen wird, hinter dem stehe ich.“ Für die 44-Jährige spricht ihre Erfahrung: Sie ist in der Partei fest verankert, sitzt seit 2013 im Nationalrat und gehört zum Bundesparteivorstand. Beruflich ist sie Geschäftsführerin einer Bio-Metzgerei in der Flachgauer Gemeinde Bürmoos.

Wer auch immer am Freitag das Rennen macht, die Partei muss sich auch auf kritische Stimmen einstellen. Keiner der beiden Kandidaten hat bei der vergangenen Landtagswahl kandidiert und konnte sich deshalb nicht im Landesparlament profilieren.

Viele Favoriten winkten im Vorfeld bereits ab

Recht viele Kandidaten standen letztlich aber nicht mehr zur Auswahl: Nach dem politischen Selbst-Knockout von Ex-Gewerkschaftschef Gerald Forcher im März kam diese Woche die Absage vom heiß gehandelten Salzburger Kassenobmann Thomas Kinberger. Sein Vorgänger Andreas Huss hatte sich bereits im Zuge der Kassenfusion zur ÖGK nach Wien verabschiedet. Auch Arbeiterkammerpräsident Peter Eder winkte ab.

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