Beim Transport einer Hochrisiko-Patientin aus Oberwart kam der Heli zum Einsatz
Ein neues Organ hatte eine Burgenländerin erhalten. Dadurch war auch das Immunsystem der Frau massiv geschwächt. In der Folge infizierte sie sich offenbar auch noch mit dem Coronavirus und wurde im Krankenhaus Oberwart behandelt. Aufgrund der besonderen Gesamtsituation entschieden die Ärzte, die Frau nun ins Allgemeine Krankenhaus nach Wien zu überstellen. „Mit dem Rettungswagen hätte das mehrere Stunden gedauert. Das wäre auch eine große Belastung für die Patientin gewesen. Deshalb wurde entschieden, sie zu fliegen“, heißt es.
Für den Transport forderten die Ärzte daher den in Wiener Neustadt (NÖ) stationierten Intensivtransporthubschrauber, kurz ITH, des ÖAMTC an. „Bei derartigen Flügen treffen wir spezielle Vorsichtsmaßnahmen, um unsere Crew vor einer Ansteckung zu schützen“, erläutert Ralph Schüller von der Christophorus-Flugrettung. So tragen die Besatzungen spezielle Anzüge, dazu Atemschutzmasken und Einweghandschuhe. „Nach der Überstellung werden alle Ausrüstungsgegenstände zudem gründlich desinfiziert, ehe der nächste Patient an Bord genommen werden kann“, unterstreicht Schüller.
Kronen Zeitung
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