Knapp 3000 Pflegekräfte sind allein in den Salzburger Landeskliniken tätig: Sie organisieren, pflegen, beruhigen, hören zu
„Auch wir sind Fachkräfte. Ohne Pflege funktioniert kein Bereich, das beginnt schon bei der Aufnahme“, meint Claudia Schwab vom Klinikum St. Veit. In der Krise war das Team doppelt gefordert. „Natürlich gibt es viele Fragen: Es ging um Schutzmaßnahmen aber auch um spezielle Situationen, wenn sich Symptome zum Beispiel besonders schnell verschlimmern.“
Auch Nina Zavrasky von der Zentralambulanz der Doppler-Klinik zieht positive Zwischenbilanz: „Natürlich ist der Aufwand größer, aber wir haben alles gut gemeistert.“ Ihr Team musste aufgrund der Krise noch aufgestockt werden.
Insgesamt verdeutlicht das Corona-Tief, dass in Zukunft ein Extra-Applaus für die Pflegekräfte nicht reichen wird. „Man hat Stärken und Schwachstellen gesehen. Auf die Pflege ist Verlass. Kritisch wird es dort, wo zu wenig Personal vorhanden ist“, meint Karl Schwaiger, Pflegedirektor in St. Veit und Hallein. Knackpunkt ist die Bezahlung, auch bereits in der Ausbildung. Die SPÖ fordert ein angemessenes Entgelt schon für Pflichtpraktika.
Der Bedarf an Leistungen wird in den nächsten Jahren kontinuierlich ansteigen, wie auch Franziska Moser, die Pflegedirektorin im Landesklinikum, betont.
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