Familienvater in Haft

Schulden als Motiv für sechs Banküberfälle

Oberösterreich
01.05.2020 06:01

Weil der neue Hausnachbesitzer im Heizungsraum fremde Kennzeichentafeln entdeckt und die Polizei verständigt hatte, legten Ermittler des Landeskriminalamts in Niederösterreich los und stießen auf einen mutmaßlichen Sechsfach-Bankräuber. Für den Familienvater (40) klickten daraufhin an neuer Adresse nahe Wels (Oberösterreich) die Handschellen. Sein Motiv: hohe Schulden.

Nachdem sich der neue Hausbesitzer bei der Polizei wegen der vom Vorgänger hinterlassenen und aus Park-and-Ride-Garagen gestohlenen Kennzeichen gemeldet hatte, nahm die Raubgruppe des Landeskriminalamts die Spur auf, und am Dienstagabend folgte der Zugriff. Auch das Einsatzkommando Cobra war dabei. Chefinspektor Josef Deutsch zur „Krone“: „Der Verdächtige ist zu allen Überfällen geständig.“ Bei einem Prozess drohen dem Mann bis zu 15 Jahre Haft.

Verdächtiger trug Strumpfmaske
Rückblick: Von November 2012 bis März 2017 soll der Oberösterreicher insgesamt sechs Geldinstitute überfallen haben. Bei seinen Coups in Nieder- und Oberösterreich soll der Ex-Wirt stets mit einem Messer, der Spitze eines Regenschirmes oder einer Flasche mit vermeintlich brennbarem Inhalt gedroht haben. Bei den Überfällen - der Täter trug immer eine Strumpfmaske - wurde zum Glück nie jemand verletzt.

Schulden als Tatmotiv
Die Schulden dürften den Ex-Besitzer eines Alpengasthauses am Semmering, das er von seinen Eltern geerbt hatte, zu den Taten getrieben haben. Von der Beute in der Höhe von insgesamt 155.000 Euro fehlt bislang jede Spur.

Matthias Lassnig und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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