Serie A will starten

Luxus-Quarantäne für Ronaldo neigt sich dem Ende

Fußball International
28.04.2020 09:29

Trotz 27.000 Corona-Toten plant Italien die Serie-A-Saison zu Ende spielen. Ab 4. Mai wollen die Vereine das Training starten, ab Ende Mai soll es um Punkte gehen. Für Cristiano Ronaldo neigt sich also die Zeit in portugiesischer Luxus-Quarantäne dem Ende, er stellt allerdings eine Bedingung für die Rückkehr nach Italien.

Giuseppe Conte, Ministerpräsident von Italien, macht seinen Landsleuten Hoffnung, dass schon bald wieder der geliebte Fußball rollen wird. Trotz 27.000 Corona-Toten in den letzten Wochen - also der höchsten Todesrate in ganz Europa. Ab 4. Mai dürfen die Spieler der 20 Serie-A-Vereine wieder individuell trainieren, also ähnlich wie in Österreich oder Deutschland in Kleingruppen. Ab 18. Mai soll das Mannschaftstraining beginnen, Ende Mai/Anfang Juni könnte es dann für Cristiano Ronaldo, Zlatan Ibrahimovic & Co. wieder um Punkte gehen. Italiens Oberhaus pausiert ja seit 9. März.

Ronaldos „Flucht“ aus Italien
Juve-Superstar Ronaldo verbrachte die Corona-Krise in seiner Heimat Portugal. Die „Flucht“ aus Italien brachte ihm viel Kritik ein. Das war CR7 aber herzlich egal. Ronaldo machte es sich mit Gattin Georgina Rodriuez, seinen fünf Kindern, Mama Delores und Bruder Hugo in seiner Villa auf Madeira gemütlich. Und hatte auch keinerlei Hemmungen, zahlreiche nette Schnappschüsse in den sozialen Netzwerken zu posten.

Cristiano hatte die Villa, die früher einmal ein Nachtklub war, 2015 um acht Millionen Euro gekauft und umbauen lassen. Jetzt beordert auch Italiens Serienchampion Juventus seine Kicker zurück an den Arbeitsplatz.

Ein Milliarden-Geschäft
Ronaldo stellt aber eine Bedingung für seine Rückkehr nach Turin: er möchte seine Luxus-Quarantäne nur dann verlassen, wenn zu hundert Prozent fix ist, dass in der Serie wieder gespielt wird. Diese Garantie wird es in Zeiten wie diesen aber nicht geben. Auch wenn eigentlich wirklich alle Italiener die Wiederaufnahme herbeisehnen. Auch aus wirtschaftlichen Gründen, wie es Lazio-Rom-Präsident Claudio Lotito auf den Punkt bringt: „Der Fußball in Italien ist eine große Industrie und garantiert der Staatskasse 1,2 Milliarden Euro an Steuergeldern!“

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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