Das Land verfügt über ein Vorratslager für Notfälle - an einem streng geheimen Ort - von wo aus Masken, Schutzanzüge und OP-Überschuhe an den Medizinbereich verteilt werden.
Die Krisenbewältigung des Landes läuft auf Hochtouren. „Täglich sind wir mit dem höchsten Krisenstab des Bundes im Kontakt“, erzählt Katastrophenschutz-Beauftragter Markus Hudobnik. Rückholaktionen, Assistenzeinsätze mit Polizei und Bundesheer müssen koordiniert, Transportkorridore für Patienten geschaffen und der Nachschub mit medizinischem Equipment organisiert werden.
Ein Lagerraum an einem streng geheimen Ort in Klagenfurt hat sich dabei zur Drehscheibe entwickelt. Das Pandemielager wurde 2005 vom damaligen Gesundheitsreferenten Peter Ambrozy gemietet, um einen Vorrat an Medikamenten, Schutzutensilien zur Bekämpfung der Vogelgrippe sicher unterbringen zu können. Eingelagert wurden auch zahlreiche Schutzmasken, die die damalige Gesundheitsministerin gegen eine Pandemie angeschafft hatte.
Insgesamt neun Millionen Masken, wegen der ich sogar die Korruptionsstaatsanwaltschaft am Hals hatte.
Maria Rauch-Kallat, in Erinnerung an den damals umstrittenen Maskendeal.
Dieser Tage gilt Schutzausrüstung weltweit als härteste Währung. In Kärnten wurden bis dato 1,5 Millionen Stück an Spitäler, Ärzte, Behinderten- und Pflegeheime verteilt. Jetzt sind die Anfangsbestände, die zur Überbrückung für weitere Lieferungen aufgebaut wurden, weitgehend aufgebraucht. „Die weitere Versorgung erfolgt durch laufende Lieferungen eines zentralen Beschaffungswesens“, so Gerd Kurath vom Land.
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