Unter Bedingungen

Flugverkehr im Sommer für Edtstadler denkbar

Politik
21.04.2020 22:13

Die derzeitigen Grenzkontrollen stellen den Tourismus auf unsichere Beine. Welche Grenzen wann geöffnet werden, ist derzeit nicht abschätzbar. Das bestätigte auch Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) am Dienstagabend im ORF-„Report“. Es werde aber an der „Möglichmachung einer Art Sommertourismus gearbeitet“, versprach sie - und stellte sogar mögliche Flugreisen in Aussicht.

Im Moment sei zwar kein Flugverkehr möglich, stellte Edtstadler klar. Mit Blick auf sinkende Corona-Fallzahlen in Österreich sagte sie aber: „Wenn es hier Staaten gibt, die auch eine ähnlich positive Entwicklung haben, dann ist auch das denkbar.“

„Können Krise nur gemeinsam überwinden“
Die EU-Kommission habe drei Kriterien festgelegt, nach denen die Lage ständig neu zu bewerten sei, so die Ministerin. Dabei gehe es um die Infektionszahlen, um die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems und um die Testungen. Unter anderem für das Reisen brauche es solche Kriterien, betonte Edtstadler und sagte: „Wir können letztlich diese Krise nur gemeinsam überwinden.“

Die Forderung von Finanzminister Gernot Blümel an die EU, das „Beihilferegime“ während der Krise auszusetzen, unterstützt Edtstadler. Die EU müsse rasch Hilfe zur Verfügung stellen. „Wir können es uns nicht leisten, dass es Wochen dauert, bis man eine Genehmigung bekommt“, so die Kanzleramtsministerin. Österreich sei durchaus bereit, in der Krise solidarisch aufzutreten und etwas mehr Geld zu bezahlen - allerdings müsse das auch zurückgezahlt werden.

AUA legt Fortführungsplan für einen Neustart vor
Die Lufthansa-Tochter Austrain Airlines (AUA) verhandelt unterdessen gerade mit den heimischen Banken, weil sie die als Partner für einen Antrag auf staatliche Unterstützung aus dem Corona-Notfallfonds braucht. Den ebenfalls nötigen Fortführungsplan für einen Neustart hat sie nun vorgelegt.

Für heuer wird nur in einem sehr optimistischen Szenario mit Flügen ab Ende Juni gerechnet, bis Jahresende werden wohl kaum mehr als 25 Prozent der früheren Strecken bedient werden können, und das vielleicht erst ab Herbst. Mittelfristig (ab 2022) sieht AUA-Betriebsvorstand Andreas Otto einen Bedarf (mit Langstrecke) in Wien für 60 statt bisher 80 Flugzeuge.

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