Aktuelle Entwicklungen

262 Steirer genesen, sechs weitere Todesopfer

Steiermark
07.04.2020 21:16

Sechs weitere Todesopfer, 1396 Infizierte. Pflegeheim in Peggau: Einige Mitarbeiter und Klienten infiziert. Maßnahmenpaket der Sozial-Landesrätin. 

21.20 Uhr: Erfreuliche Nachricht: Es gibt mittlerweile 262 genesene Personen in der Steiermark!

21.10 Uhr: Das größte Studentenfest Europas, das Grazer USI-Fest, muss wegen den Corona-Maßnahmen abgesagt werden. Den Gedanken, das Fest im Herbst stattfinden zu lassen, haben die Verantwortlichen wieder verworfen - und zwar, weil das USI-Fest traditionell für Sommer und Semesterende steht. Somit ist es das erste Mal seit 35 Jahren, dass das Fest am Rosenhain ausfällt.

19.05: Schon wieder gibt es mehr Corona-Todesopfer in der Steiermark zu vermelden: Am heutigen Dienstag verloren sechs Menschen ihr Leben im Zusammenhang mit dem Virus. 66 sind es nun insgesamt. 1396 Steirer sind aktuell mit Covid-19 infiziert.

 Die neu gemeldeten Todesfälle:

  • zwei Frauen (Jahrgänge 1928 und 1932) und zwei Männer (Jahrgänge 1931 und 1936) aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
  • eine Frau (Jahrgang 1928) aus dem Bezirk Graz-Umgebung
  • eine Frau (Jahrgang 1938) aus dem Bezirk Leoben

Die regionale Verteilung der bisherigen Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 auf die steirischen Bezirke:

  • Bezirk Hartberg-Fürstenfeld: 21 Todesfälle
  • Landeshauptstadt Graz: 13 Todesfälle
  • Bezirk Graz-Umgebung: 13 Todesfälle
  • Bezirk Leibnitz: fünf Todesfälle
  • Bezirk Voitsberg: vier Todesfälle
  • Bezirk Weiz: drei Todesfälle
  • Bezirk Bruck-Mürzzuschlag: zwei Todesfälle
  • Bezirk Leoben: zwei Todesfälle
  • Bezirk Deutschlandsberg: ein Todesfall
  • Bezirk Liezen: ein Todesfall
  • Bezirk Murtal: ein Todesfall

Von den steirischen Verstorbenen waren 32 Frauen und 34 Männer. Das älteste Todesopfer war Jahrgang 1924, der jüngste Verstorbene war Jahrgang 1959.

18.50 Uhr: Die Karl-Franzens-Universität Graz verlängert ihre Online-Lehre bis 30. Juni - also dem Ende des Sommersemesters. Der Lehr- und Prüfungsbetrieb wird auf elektronischem Wege durchgeführt, wie am Dienstagnachmittag mitgeteilt wurde. Für Großprüfungen werden momentan Konzepte ausgearbeitet. Der Forschungsbetrieb am Campus bleibt weiterhin bis mindestens zum 30. April 2020 auf ein Minimum reduziert und wird soweit möglich digital abgewickelt.

17.20 Uhr: Das war unumgänglich: Das Coronavirus hat auch in den steirischen Pflegeheimen Einzug gefunden. In zwei Heimen - eines im Bezirk Graz-Umgebung, eines im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld - spitzte sich, wie berichtet, die Lage sogar so zu, dass die Versorgung der Klienten nicht mehr gegeben war, sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch in einem weiteren Pflegeheim im Peggau sind Mitarbeiter und Bewohner infiziert. „Die Pflegedienstleitung hat das Land Steiermark darüber informiert. Es sind aber nur wenige Menschen betroffen, außerdem hat man die Lage gut im Griff, die Menschen sind versorgt“, heißt es auf Anfrage beim Land Steiermark.

16.10 Uhr: Franz Perhab, Spartenobmann von Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer, richtet den Appell an die Bevölkerung, die heimische Wirtschaft in dieser schwierigen Zeit nicht im Stich zu lassen und vielleicht doch abgesagte Urlaube in unserer Region zu verbringen. Dies würde nach Wiedereröffnung der Betriebe einen wesentlichen Beitrag zum zukünftigen Überleben unserer großteils familiengeführten Betriebe leisten.

14.30 Uhr: Schutzausrüstung für klinisches Personal ist dieser Tage weltweit Mangelware. Die TU Graz fertigt für die Steirische Krankenanstalten GmbH 10.000 dringend benötigte Gesichts-Schutzschilde im 3D-Druckverfahren. Die ersten 1.000 Stück wurden heute übergeben. 

13.45 Uhr: Ein Danke geht von den Mitarbeitern auf Covid-Stationen im LKH Hochsteiermark, Standort Leoben, an den Betriebsrat der Firma AT&S. Nachdem dieser von der schwierigen Situation bei der Anschaffung von Schutzbekleidung erfuhr, hat er in wenigen Stunden ein paar hundert hochwertige Schutzmasken für die Mitarbeiter  zur Verfügung gestellt.

13.25 Uhr: Soziallandesrätin Doris Kampus stellt umfangreiches Maßnahmenpaket vor. „Wir lassen niemanden zurück. Alle existenziellen Lebensbereiche, von der Basisversorgung über Wohnen bis zu Arbeit, sind in diesem Maßnahmenbündel berücksichtigt.“, sagt die Landesräting. Die fünf Eckpunkte:  

  • Wohnen und Existenzsicherung durch Mindestsicherung, Wohnunterstützung und Kautionsfonds
  • Ausbau der einmaligen Beihilfen
  • Kinder- und Gewaltschutz: Clearingwohnung in jeder Region
  • Ausdehnung der Beratungsleistung durch die Schuldnerberatung
  • Versorgungssicherheit: Behindertenhilfe & Kinder- und Jugendh

11.10 Uhr: Die Landesregierung hat eine weitere Maßnahme präsentiert, die Menschen, die durch Corona in finanzielle Probleme geraten sind, helfen soll: Für Betroffene, die aufgrund der COVID-19-Maßnahmen in einer finanziellen Notlage sind, wird durch die Landesbuchhaltung eine vereinfachte Beantragung zur Stundung der Landesförderung für Eigenheime und Eigentumswohnungen ermöglicht. „Tausende Steirerinnen und Steirer konnten sich mit einem Wohnbaudarlehen des Landes Steiermark den Traum vom Eigenheim erfüllen. Viele von ihnen haben aufgrund der aktuellen Krise aber finanzielle Schwierigkeiten. Mit der einfacheren Möglichkeit zur Stundung ihrer Wohnbaudarlehen für sechs Monate, wollen wir die Angst vor dem Platzen dieses Traums nehmen“, erklärt Wohnbaulandesrat Hans Seitinger.

9.25 Uhr: Der steirische Verkehrsverbund weist darauf hin, dass ab kommenden Montag (13. April) auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln eine Schutzmaskenpflicht besteht. „Besonders in dieser schwierigen Zeit ist es wichtig, dass wir aufeinander schauen und alle nötigen Maßnahmen umsetzen“, sagt der zuständigen Verkehrsreferent, Landeshauptmann-Stv. Anton Lang (SPÖ). Bereits jetzt ist ja der der Kartenverkauf beim Lenkpersonal eingestellt, die vorderen Türen bleiben an Haltestellen geschlossen und die Einhaltung des Mindestabstandes von einem Meter ist verpflichtend. „Mit der Verwendung einer Schutzmaske können wir uns selbst, aber besonders auch unsere Mitmenschen vor einer Infektion schützen. Wir bitten daher alle Fahrgäste um Verständnis und bedanken uns für die Einhaltung der neuen Regelung im öffentlichen Verkehr", erklärt Peter Gspaltl, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Steiermark.

7.45 Uhr: Erstmalig in der zweiten Republik gibt es eine Mobilmachung der Miliz. 3.000 Soldatinnen und Soldaten werden nächste Woche ihren Einberufungsbefehl zum Corona-Einsatz erhalten. In der Steiermark betrifft dies Teile des Jägerbataillons Steiermark „Erzherzog Johann“ in St. Michael sowie die Jägerkompanie in Deutschlandsberg. In jedem Bundesland wird zumindest eine Kompanie mobilisiert. Am 4. Mai wird eingerückt, nach einer zweiwöchigen Einsatzvorbereitung sollen die Milizsoldaten dann jene Rekruten ablösen, die ihren Dienst verlängern mussten. 

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