Kurioses Heimtraining

Gipfelsturm daheim im Stiegenhaus

Die angepeilten Höhenmeter spult Lüftenegger über drei Stockwerke ab.

(Bild: Lüftenegger)

Die Frage, wie man sich in Zeiten der Corona-Krise fit halten kann, beschäftigt Sportler allerorts. Ultratriathlet Norbert Lüftenegger aus Obertrum hat dazu einen eigenen Zugang gefunden. Er besteigt heimische Berge nach Höhenmetern daheim im Stiegenhaus über drei Stockwerke.

Ultra-Triathlet, Ultralösung: Ein Weltrekordhalter im Zwangzigfachtriathlon findet eigene Herangehensweisen, um auch unter „Hausarrest“ fit zu bleiben. Erst entschloss sich Lüftenegger dazu, einen Marathon ums eigene Haus zu laufen. Mit der Zeit über vier Stunden war er nicht zufrieden, aber zumindest die Jagd nach Rekorden und Bestzeiten ist dieser Tage eher nebensächlich.

Zuletzt ging der Flachgauer, der bereits einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, noch einen Schritt weiter. Mit Maßband berechnete er die Höhenmeter durchs eigene Stiegenhaus über drei Stockwerke. Und fing an, heimische Berge zu erklimmen. So kam er binnen kurzer Zeit auf die Strecken für den Haunsberg, Untersberg und natürlich den höchsten österreichischen Gipfel, den Großglockner. „Ausreisen darf ich ja nicht“, hat der 42-Jährige gut lachen. Muss eben die hiesige Alpenlandschaft Pate stehen.

Natürlich geht es auch um die Vorbildwirkung: „Stiegen haben viele Leute zu Hause, da lässt sich schnell was machen. Treppensteigen tut auch dem Rücken gut“, weiß der Extremsportler.