Post von Jeannée

Mein Feldzug gegen das rot gefleckte Mistvieh

Österreich
26.03.2020 06:00

Nun heißt es allenthalben in Kommentaren, Leitartikeln und Betrachtungen, nichts mehr würde „nach der Krise“ so sein wie davor! Für mich aber heißt das niederschmetternd: Aufgabe! In die Knie gehen vor Corona. Das rot gefleckte Virus ist der Sieger. Das darf nicht sein, das kann nicht sein, das wird nicht sein, behaupte ich.

Ich, der seit 14 Jahren diese Kolumne für ein Millionenpublikum schreibt. Diese Post, deren Erfolg darauf beruht, „sich etwas zu trauen“. Se traun Ihna wos. Lossn S’ Ihna net untakriegn. Mochn S’ um Gottes willen weiter so. Unzählige Male habe ich dieses Kompliment erfahren. Am Telefon, im Internet, in Briefen, auf der Straße, in der U-Bahn, beim Heurigen.

Sie traun Ihna wos. Ja, ja, ja. Und jetzt trau ich mich, dieses zu prophezeien: Nichts wird nach der Krise nicht mehr so sein wie davor.

Alles wird so sein wie davor. Ostern, Weihnachten, der Muttertag. Die Ferien. Das Reisen. Der Fußball, Olympia, Tennis. Theater, Kino und die Oper. Konzerte. Große und kleine Hochzeiten, Begräbnisse, Taufen. Die Society. Der Lugner, die Schiller, der Marchfelderhof, die „Seitenblicke“, der Alfons Haider. Der ORF, die Dittlbacherin, der Wolf, der Wrabetz. Und last, but not least: die „Krone“ und ich.

PS: Bis dahin aber meine Corona-Post. Mein persönlicher Feldzug gegen das rot gefleckte Mistvieh.

Michael Jeannée, Kronen Zeitung

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